Chronik/Niederösterreich

Amstetten: Alte Berufsschule hat Käufer gefunden

Das Verkaufsangebot für die Amstettner Polizeiinspektion auf "Willhaben" sorgt derzeit für Aufsehen. Der Internetmarktplatz "willhaben.at" hat der NÖ Landesimmobiliengesellschaft (Noelig) schon beim Verkauf eines anderen Amstettner Großgebäudes Erfolg gebracht. Die seit 2012 leer stehende alte Landesberufsschule hat nun offenbar über die Plattform einen Käufer gefunden. Ein Wohnbauträger hat den Zuschlag für das zentrumsnahe Areal bekommen.

Ausschreibung

Im heurigen Frühjahr wurde der großvolumige alte Schulkomplex, in dem einst Elektriker und Metallberufe unterrichtet wurden, um 466.000 Euro angeboten.
Wie Friedrich Vogler von der Noelig bestätigte, soll in der NÖ Landesregierung das Okay für den Verkauf gegeben worden sein. Jetzt werden die Kaufverträge fixiert. Den Käufer nannte Vogler nicht. Jedenfalls dürfte die schwarz-grüne Stadtregierung mit dem künfigen Eigtentümer des über 8.300 Quadratmeter großen Areals zufrieden sein.

Rund um die Verkaufsdebatte im heurigen Frühjahr wurde aus dem Rathaus versichert, dass man über einen städtebaulichen Vertrag und Umwidmungsbeschlüsse genügend Handhabe zur Verfügung habe, damit keine unliebsamen Bauten auf dem Areal errichtet werden könnten.

Die SPÖ hatte ja, wie berichtet, gefordert, dass die Stadt selbst beim Land NÖ als Käufer vorstellig werden sollte. Aus der Stadtregierung war zu hören, das man vor der Nutzung des Areals mit massiven Abbruchkosten rechnen müsste.

Billigeres Angebot

Diese Kosten dürfte auch die Noelig bei ihrem Verkaufsangebot eingerechnet haben. Vor rund acht Jahren war der Verkaufspreis für das Berufsschulgebäude noch bei 1,5 Millionen Euro gelegen.