47 Millionen Euro teuer: Neuer Ternitzer Bahnhof eröffnet
Von Patrick Wammerl
Zweieinhalb Jahre nach dem Start der Arbeiten ist am Montag der neue Bahnhof Ternitz (Bezirk Neunkirchen) feierlich eröffnet worden. 47,4 Millionen Euro sind in das Projekt samt Park & Ride-Erweiterung geflossen. Neue Lifte und neue Bahnsteige sorgen unter anderem dafür, dass den Bahnfahrern in Ternitz ein barrierefreier Zugang zur Verfügung steht.
Im April 2020 ist mit der dringend benötigten Sanierung des in die Jahre gekommenen Bahnhofs begonnen worden. Am Montag nahmen Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) und der Ternitzer Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ) die Eröffnung vor.
Wie die ÖBB bekannt gaben, wurden im Rahmen des Projekts zwei neue Bahnsteige mit neuen Kundeninformationssystemen wie Monitoren, Lautsprechern, Zugzielanzeigen oder Videoanlage errichtet. Herzstück der Maßnahmen war die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs mit vier Liftanlagen und einem Blindenleitsystem. Neue Wartekojen ergänzen den Aufenthaltskomfort. Die erweitere Park & Ride-Anlage wurde mit E-Ladestationen und einem großzügigen überdachten Vorplatz in hellem Design ausgestattet.
160 km/h
Auf den neuesten Stand der Technik wurden auch der Gleisbereich und die Oberleitungsanlage gebracht. Die Gleisgeometrie und die Masten wurden so angepasst, dass künftig eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h statt bisher 140 km/h auf der Schiene möglich ist. Dies dient nicht zuletzt dazu, nach Fertigstellung des Semmering-Basistunnels die neuen, kürzeren Reisezeiten Richtung Süden fahren zu können, heißt es vonseiten der ÖBB.