Wirtschaftskammer fordert "Alles gurgelt" auch im Burgenland
Von Roland Pittner
"Aus Sicht der Wirtschaft ist nach wie vor klar: Wir brauchen einen verlässlichen Plan und klare Kriterien für ein schrittweises Wiederhochfahren jener Bereiche der Wirtschaft, die noch immer nicht öffnen dürfen", erklärt Burgenlands Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Die Ostregion mit den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland berät heute über regionale Maßnahmen.
Neben den positiven Erfahrungen aus Vorarlberg wünscht sich Nemeth, dass im Burgenland das Modell der Gratis-Gurgel-PCR-Tests aus Wien übernommen wird. Unter dem Titel "Alles gurgelt" läuft dort seit Februar ein Pilotprojekt von der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer und Partnern aus der Wirtschaft. "Bis die nötige Impfdurchdringung erreicht ist, wird damit eine Art Schutzschild für die Bevölkerung etabliert, die eine Rückkehr in ein geregeltes, normales Leben ermöglichen und auch als Eintrittstests für Gastro, Kultur und Freizeit anerkannt werden", meint Nemeth.
Basis für Öffnungsschritte
Damit können diese einfachen PCR-Tests auch Basis für weitere Öffnungsschritte im Burgenland sein, ist der Wirtschaftskammerpräsident überzeugt: "Die österreichweiten Clusteranalysen der AGES zeigen deutlich, dass 8 von 10 Ansteckungen zu Hause oder in der Freizeit passieren. Anstatt das Infektionsgeschehen in die Illegalität im privaten Bereich zu drängen, sollte man den Menschen sichere Freiräume im öffentlichen Raum mit klaren Sicherheitsvorkehrungen geben."
Er fordert neue differnezierte Konzepte im Umgang mit der Pandemie, bis eine ausreichende Immunisierung und Durchimpfung erreicht ist.