Uneinigkeit in der SPÖ-Fraktion bei Wahl zum Stadtrat
Von Roland Pittner
Die SPÖ Oberwart hat mit Bürgermeisterkandidat Michael Leitgeb die Weichen für die nächste Gemeinderatswahl gestellt. Mit neuem Vorstand startet die Ortspartei wieder durch. Am Dienstag folgte auch der Wechsel im Gemeinderat, bei dem die SPÖ uneinig und nicht vollzählig auftrat.
SP-Stadtrat Karl Heinz Gruber und Gemeinderat Kevin Benkö schieden aus dem Gremium aus. Neu hineingewählt, wurde wie von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bereits angekündigt, Marc Seper. Der kaufmännische Direktor im Krankenhaus Güssing wurde schon im Vorfeld als Stadtrat präsentiert und ist stellvertretender Stadtparteivorsitzender.
Von den sechs anwesenden SPÖ-Fraktionsmitgliedern – zwei waren entschuldigt – wählten nur vier Seper zum Stadtrat. Für ihn sei klar, dass nicht immer alle einer Meinung sind. „Es ist nicht selbstverständlich, dass 20 Leute für mich auf ihr Mandat verzichten, ich verstehe auch, dass der eine oder andere selbst Interesse an dem Sitz im Stadtrat gehabt hätte.“ Streitigkeiten im Vorfeld habe es aber keine gegeben. „Ich kann dazu nichts sagen, ob das persönliche Befindlichkeiten waren oder nicht“, meint Stadtparteiobmann Leitgeb.
Auch die Bestellung des neuen Ersatzgemeinderats Kevin Benkö ging nicht wie geplant über die Bühne. Er war für die Sitzung entschuldigt. Der bisherige Ersatzgemeinderat Jörg Pongratz ist in den Gemeinderat aufgerückt. „Benkö wird voraussichtlich bei der nächsten Sitzung angelobt“, so Leitgeb.
Grundsätzlich sei die Stimmung und die Zusammenarbeit in der SPÖ Oberwart gut. „Mir ist wichtig, für Oberwart zu arbeiten, und etwas weiterzubringen, das haben wir uns als Partei vorgenommen“, sagt Seper.