Chronik/Burgenland

Südburgenland: Blitz soll Brand in Silo ausgelöst haben

Blitz, Donner und Starkregen – in der Nacht auf Donnerstag wurde vor allem die Steiermark von Wärmegewittern nicht verschont: 350 Feuerwehren mit etwa 1.300 Feuerwehrleuten waren im Einsatz, um die Schäden, die die Gewitter anrichteten, zu beseitigen.

11.265 Blitze sind gestern auf österreichischem Staatsgebiet eingeschlagen, ein wahres Blitzfeuerwerk. Ein Hotspot war einmal mehr der Südosten des Landes sowie generell der Alpenhauptkamm. Im Grazer Becken waren es nicht nur Blitze, sondern zum Teil auch sehr große Niederschlagsmengen und kleinräumiger Hagel, der die Feuerwehren auf Trab hielt. Zum Teil hielten die Aufräumarbeiten auch noch am Donnerstag an.

Brand in Stegersbach

Auch das Burgenland blieb von den Unwettern nicht verschont. Heftige Gewitter zogen übers Südburgenland mit zahlreichen Blitzen und teilweise starken Regenschauern. Donnerstagfrüh mussten vier Feuerwehren in Stegersbach, Bezirk Güssing, zu einem Brand in einem Sägespäne-Silo ausrücken. Aufgrund der Rauchentwicklung erfolgte der Löscheinsatz unter Atemschutz. Laut Freiwilliger Feuerwehr Stegersbach geht man von einem Blitzschlag als Brandursache in dem Silo aus.

Mitglieder der Feuerwehr Stegersbach hatten den Brandverdacht selbst gemeldet, die Alarmierung erfolgte um 7.25 Uhr, hieß es vonseiten der LSZ. Auch die Feuerwehren aus Bocksdorf, Güssing und Ollersdorf waren im Einsatz. Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten beteiligt. Der Silo musste komplett ausgeräumt werden, um alle Glutnester zu löschen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der entstandene Sachschaden stehe derzeit noch nicht fest.

Auch in Grieselstein im Bezirk Jennersdorf sowie in Ollersdorf und Limbach im Bezirk Güssing mussten die Feuerwehren ausrücken, um Straßen nach dem Unwetter zu reinigen. „Aufgrund der starken Unwetter mussten wir mehrere Straßen von Schlamm befreien und waren zweieinhalb Stunden im Einsatz“, heißt es von der Feuerwehr Limbach.

Prognose

So wird das Wetter

Es regnet nicht ewig: Am kommenden Wochenende soll es mit Temperaturen bis zu 31 Grad wieder Badewetter geben, die Gewittergefahr sinke laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Vereinzelt sei dennoch mit Regenschauern zu rechnen. Am ehesten trocken bleibt es ganz im Norden und teilweise im Osten.