Chronik/Burgenland

Ab aufs Rad und raus in die Natur: Burgenlands Saison beginnt am Samstag

Sie gelten als das Spektakulärste, was das Burgenland in Sachen Radfahren zu bieten hat: die Burgenland Trails am Geschriebenstein mit den beiden Gemeinden Rechnitz und Lockenhaus.

Freilich, hochalpine Herausforderungen für Mountainbikefahrer findet man dort nicht, dafür bieten die verschiedenen Routen spannende Abfahrten sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

Seit 2022 setzt die rote Landesregierung auf mehr Investitionen in die Radinfrastruktur. Die Burgenland Trails gehören ebenso dazu wie neue Radwege oder sogar eigene Radstraßen, etwa von Lackendorf über Horitschon bis Neckenmarkt im Bezirk Oberpullendorf oder beim Flughafen Punitz im Bezirk Güssing.

Zweirad-Offensive im Burgenland

Allein im Vorjahr wurden fünf Millionen Euro in 25 Infrastrukturprojekte mit einer Gesamtlänge von 30 Kilometern investiert. Im Zeitraum von fünf Jahren sind insgesamt 25 Millionen Euro vorgesehen, um das Radfahren sowohl für den touristischen Gast als auch für die Burgenländerinnen und Burgenländer attraktiver zu machen.

Anradeln am Samstag

  • mit Rad und Draisine in Oberpullendorf
  • auf den Burgenland Trails in Lockenhaus,
  • beim Familienradeln bei den Rohrbacher Teichwiesen
  • bei der Masters of Dirt Demoshow in Podersdorf
  • beim Familien-Anradeln am Bahntrassen-Radweg in Bad Tatzmannsdorf

Burgenland radelt

„Viele kommen ins Burgenland, um Rad zu fahren. Wir wissen aber auch, dass wir dem Thema Alltagsradwege mehr Bedeutung schenken müssen“, sagt dazu der zuständige Landesrat Heinrich Dorner. Ein Ziel sei daher, die Wege, die im Alltag mit dem Rad zurückgelegt werden, zu verdoppeln.

Für heuer kündigte Dorner weitere Maßnahmen an, wie eine Verbindung zwischen Eisenstadt und Trausdorf, ein Projekt zur Hebung der Verkehrssicherheit in Marz und die Anbindungen der Park&Ride-Anlagen in Lockenhaus und Steinberg/Dörfl.

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„Es wäre noch viel mehr möglich“, appellierte Dorner an Grundstückseigentümer. Denn manchmal würden diese die für Radwege nötigen Liegenschaften blockieren.

Nächster Höhepunkt im Kalender der Radfahr-Enthusiasten ist aber das burgenlandweite Anradeln am kommenden Samstag, 16. März. 

Bei in diesem Jahr hoffentlich besseren Wetter als 2023 gibt es von Nord bis Süd zahlreiche Aktivitäten, die allesamt mit dem Zweirad in Verbindung stehen. Alle Termine finden Sie unter meinburgenland.at.

An vier Locations wird am Samstag ab 11 Uhr mit Anradel-Events die neue Radsaison eingeläutet. 

  • Beim Anradeln in Oberpullendorf haben Teilnehmer die Wahl zwischen dem Start mit der Draisine auf den Gleisen oder dem Fahrrad auf dem Radweg. Die etwa zehn Kilometer lange Strecke führt von Oberpullendorf bis zur Mittelstation in Mark St. Martin. Dort erwartet die Teilnehmer ab 12 Uhr Livemusik und Unterhaltung bei der Mittelstation Bar & Restaurant sowie ein Geschicklichkeitswettbewerb auf den Draisinen. Darüber hinaus steht ein kostenloser Rückshuttle nach Oberpullendorf bereit, der auch Fahrräder befördert. 
     
  • In Podersdorf am See erwartet alle Besucher ein Tag voller Bike- und Familienaction. Bei der Masters of Dirt-Demoshow beeindrucken Profi-Biker  mit spektakulären Stunts. Die Fahrradbetriebe informieren bei Hausmessen über aktuelle Entwicklungen in der Fahrradwelt oder führen einen  Frühlings-Fahrrad-Check durch.  
     
  • Auch auf den Burgenland-Trails bleibt mit kostenlosem Eintritt sowie gratis Bike Shuttle von 9 bis 16 Uhr kein Stein auf dem anderen. Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, geführten Bike-Touren und spektakulären Stunts der Banana Crew verspricht das Event ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. 
     
  • Im Südburgenland lädt der Bahntrassen-Radweg zum Familien-Anradeln. Der Startschuss erfolgt um 11 Uhr an der Aussichtsplattform in Bad Tatzmannsdorf. 

Das Burgenland radelt wieder

Nur wenige Tage später, am 20. März, startet wieder die Initiative „Burgenland radelt“, an der im Vorjahr 3.000 Personen teilgenommen und über zwei Millionen Kilometer „erradelt“ haben. „Es sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Jede Radfahrt zählt“, erklärte Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale. Wer die gefahrenen Kilometer meldet, nimmt an einer Verlosung teil.