Hilfe für Waisen aus Syrien von der Karawane der Menschlichkeit
Von Roland Pittner
Entstanden ist die „Karawane der Menschlichkeit“ wegen der Corona-Pandemie und weil Fotograf Pascal Violo aus Güssing nicht auf Reisen gehen konnte. Als er die erschütternden Bilder aus dem Flüchtlingslager Moria sah, wollte er etwas tun. Mehrere Hilfsreisen hat die Karawane nun schon hinter sich. Sie führten in Flüchtlingslager nach Griechenland und Bosnien. Tonnen an Sach- und Geldspenden wurden gesammelt und persönlich abgeliefert.
„Dieses Mal wollen wir Kriegswaisen-Kinder aus Syrien unterstützen, die in einem Flüchtlingslager in der Türkei unter sehr schlechten Umständen leben müssen“, sagt Violo. Während ihres letzten Hilfseinsatzes in Griechenland erreichte den Verein ein Hilferuf. Ismail Hebat, der Gründer des „Hope Journey Project“, kümmert sich seit Jahren um syrische Waisen. Die meisten stammen aus Aleppo und haben ihre Eltern im Krieg verloren. Hebat hat ein Waisenhaus in Adana in der Türkei und in Idlib in Syrien aufgebaut.
„Es fehlt allerdings an Kleidung, Schuhen, gesundheitlicher Versorgung und oft fehlt sogar das Essen“, schildert Violo die tragischen Zustände. Außerdem möchte er den Kindern Schulbildung ermöglichen. Deshalb suchen die Helfer noch Schultaschen, Schreibutensilien, Kinderstühle und Tische, aber auch Laptops und Solarpaneele. Aber auch Spielsachen für Kinder zwischen 5 und 14 Jahren sowie Bilderbücher sind gefragt.
„Wir sammeln bis zum 6. Mai wieder Sach- und Geldspenden, die wir dann in die Türkei bringen werden“, sagt Violo.
Spendenkonto: Karawane der Menschlichkeit, Raiffeisenbank Güssing, IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408, BIC: RLBBAT2E027