Jehovas Zeugen bauen neuen Saal in Oberpullendorf
Seit dem Jahr 1976 ist in Oberpullendorf die Glaubensgemeinschaft Jehovas Zeugen aktiv. Zunächst war es eine kleine Gruppe, heute hat die Gemeinde 120 Mitglieder. Das ist auch der Grund, warum der Saal für ihre Gottesdienste – auch „Königreichssaal“ genannt – zu klein geworden ist.
Jetzt wird neu gebaut. Derzeit werden gerade die Außenmauern hochgezogen.
Bis auf den Abriss des alten Gebäudes und den Dachstuhl des neuen Gebäudes machen die Mitglieder alles in Eigenregie. Einige Ehepaare engagieren sich gemeinsam ehrenamtlich, zudem sind viele Frauen an den Arbeiten beteiligt. „Unsere Lieferanten sind immer ganz erstaunt, wie viele Frauen auf unserer Baustelle mitarbeiten und auch schweres Baugerät souverän bewegen“, sagt Reto Steck, einer der Baukoordinatoren.
Zur Mitarbeit melden
Jede und jeder aus der Glaubensgemeinschaft, der sich einbringen will, könne sich für die Mitarbeit melden – das reicht von Gerüstbau und Maurerarbeiten über Baustellenreinigung bis zu Kuchenspenden, führt Steck aus. Sicherheit habe oberste Priorität: Neben der entsprechender Ausrüstung bekommen die Helfer Sicherheitsschulungen.
Auch Mona und Bernhard Meister gehören zu den ehrenamtlichen Helfern. „Unsere Gemeinschaft wächst und wir haben oft Gäste, die sich – wie wir – sehr für die Bibel interessieren. Jetzt bekommen wir einen Saal, wo genug Platz ist und alles auch barrierefrei sein wird“, sagt das Paar. Ende November soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein und der neue Saal eröffnet werden.
Seit 2009 sind die Zeugen Jehovas in Österreich eine staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft. Bundesweit gibt es etwa 21.000 Mitglieder, 700 davon aus dem Burgenland – und zwar neben Oberpullendorf auch in den Gemeinden Frauenkirchen, Eisenstadt, Mattersburg, Oberwart und Güssing.