Hochwasser: Burgenland rechnet mit 15 Mio. Euro an Entschädigungen
Nach dem Hochwasser im Juni im Burgenland, von dem vor allem der Bezirk Oberwart betroffen war, rechnet das Land im Bereich der Privathaushalte mit mehr als 15 Millionen Euro Entschädigungszahlungen - bisher war hier von rund 10 Mio. Euro ausgegangen worden.
9,3 Mio. Euro für geschädigte Privathaushalte wurden indes bereits zugesichert bzw. ausgezahlt, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Zur Abwicklung der Finanzhilfen wurden Sprechtage angeboten, die von 400 Betroffenen genutzt wurden. "Nach derzeitigem Stand werden im Bereich der Privathaushalte Entschädigungen in Gesamthöhe von mehr als 15 Mio. Euro erwartet", so Markus Pammer, Abteilungsvorstand Agrarwesen, Natur und Klimaschutz.
In den Gemeinden werden nun auch Schäden an Hochbauobjekten wie Kindergärten, Schulen oder Gemeindehäusern abgegolten. Für die vielen betroffenen Brücken vor allem in den Gemeinden Wiesfleck und Unterschützen wurde seitens des Landes in Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung eine Lösung gefunden, die weder die Kommunen noch die betroffenen Anrainer finanziell belastet, hieß es weiters. "In Summe werden hierfür und für die restlichen Schäden an Straßen und Wegen zumindest zehn Mio. Euro notwendig sein, um die betroffenen Objekte wiederherzustellen", so Doskozil.