Burgenland mit dem größten Plus bei Tabakwarenumsatz
Von Thomas Orovits
Das Burgenland hat 2021 im Vergleich zum Jahr davor österreichweit den größten Zuwachs beim Tabakwarenumsatz verzeichnet. War es hierzulande ein Plus von zehn Prozent, lag der Anstieg bundesweit bei acht Prozent. Diese Zahlen nannte Angelika Bauer, Obfrau des Landesgremiums der Tabaktrafikanten, im Rahmen einer Tagung heimischer Trafikanten in Oberwart.
Diese Steigerungen ließen sich durch Grenzschließungen beziehungsweise verstärkte Grenzkontrollen im Zuge der Corona-Pandemie und den dadurch „eingeschränkten legalen und illegalen Handel erklären“, hieß es bei der Tagung.
Die Anzahl der Tabakverkaufsstellen im Burgenland ist in den vergangenen fünf Jahren hingegen um 23 Prozent zurückgegangen, derzeit gibt es noch 213 Trafiken im Burgenland.
Durchschnittlich werden in einer Trafik zwei bis drei Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Beschäftigten ist der Frauenanteil sehr hoch. „Flexible Arbeitszeiten kommen den Mitarbeiterinnen sehr entgegen“, so Obfrau Bauer.
Die Trafikanten fordern, dass „sensible Genussmittel“ wie neuartige Tabakerzeugnisse unters Tabakmonopol fallen sollen und die „Eindämmung des illegalen Tabakwarenhandels“.