„Buntes Spektrum“ der Bürgerlisten in 28 Gemeinden
Von Michael Pekovics
Der Name ist sperrig, aber schnell erklärt: Das Unabhängige Gemeindevertreterforum (UGVF) ist ein Zusammenschluss aus 37 unabhängigen Bürgerlisten im ganzen Land. In 28 Gemeinden des Landes werden UGVF-Mitglieder für den Gemeinderat kandidieren, in 25 auch für das Bürgermeisteramt.
Landeskoordinator und Obmann-Stellvertreter Christian Schaberl zeigt im KURIER Talk viel Zuversicht im Hinblick auf den Wahltermin am 2. Oktober.
„Wir haben ein sehr breites und buntes Spektrum, was die politische Ausrichtung betrifft. Wir erwarten uns in einigen Gemeinden in die Stichwahl zu kommen“, so Schaberl. Wo man antrete, habe man ein Wählerpotenzial von 15 bis 25 Prozent. „Wir erwarten uns insgesamt einen Wählerzuwachs.“
Wobei das UGVF keine Partei ist, sondern ein Dachverband. Eine direkte finanzielle Unterstützung für die Mitglieder gibt es nicht. Allerdings wird immer wieder rechtliche Hilfestellung geleistet, etwa um Formalfehler oder Verstreichung von Fristen zu vermeiden. Aktiv werden vom UGVF aber keine Listen gegründet. Umso größer ist der Ärger über die arrivierten Parteien, die auch immer mehr auf Namenslisten setzen.
Finanzierung & Ziele
„Vor fünf Jahren haben die Bürgerlisten starke Ergebnisse eingefahren. Jetzt glauben die herkömmlichen Parteien, auf diesen Zug aufspringen zu können“, sagt Schaberl. Das sei ärgerlich, weil der Wahlkampf dieser Listen von der Mutterpartei finanziert werde, das UGVF selbst aber keine finanzielle Unterstützung leisten könne.
Und was erwartet sich Schaberl persönlich von seinem Antreten als Spitzenkandidat in Eltendorf? „Wir erwarten uns schon, es in die Stichwahl zu schaffen.“