Benefiz-Auktion: Digitale Kunst für den guten Zweck
Von Paul Haider
2021 hat es gut gemeint mit John Petschinger. Im Vorjahr ist es dem gelernten Gastronomen aus Bad Tatzmannsdorf gelungen, sich mit seinen farbenfrohen Gemälden auf Metallplatten in der Kunstszene zu etablieren.
Doch nicht nur das: Petschinger hat außerdem, als erster Künstler überhaupt, ein Investment in der TV-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ abgeräumt und ist erfolgreich in das Geschäft mit NFTs (Non-Fungible Token) eingestiegen. Im vergangenen Herbst hat der 27-Jährige seine erste Serie mit drei digitalen, fälschungssicheren Echtheitszertifikaten um umgerechnet je rund 10.000 Euro verkauft. Eines ging nach Niederösterreich, über die zwei anderen freuen sich kaufkräftige Sammler in Dubai. Im Preis inbegriffen waren auch die Originalbilder.
„Der Erklärbedarf ist noch hoch, aber das Thema NFT ist mittlerweile voll in der europäischen Kunstszene angekommen“, erzählt John Petschinger im Gespräch mit dem KURIER.
2022 startet er mit einer Benefiz-Auktion eines neuen „Non Fungible Tokens“. „Ich habe ein tolles Jahr gehabt und wollte das neue damitbeginnen, etwas Gutes zu tun“, sagt der Bad Tatzmannsdorfer.
Auktion am Sonntag
Petschingers neuestes NFT trägt den Namen „THIS IS FOR YOU“ und wird am kommenden Montag auf der Plattform „Foundation“ versteigert. Er hat sich dazu entschieden, den Erlös an das Kinderhospiz Sterntalerhof in Loipersdorf-Kitzladen zu spenden. Den voraussichtlich üppigen Spendenscheck möchte er nach der Versteigerung persönlich vorbeibringen.
Auf „Foundation“ wird mit der Kryptowährung Ethereum (ETH) bezahlt. Der Startpreis liegt bei einem ETH (das entspricht derzeit rund 3.400 Euro). Das Originalbild, das als Basis für das NFT dient, ist 25 Kilogramm schwer und zwei Meter hoch – wie es für Werke des Südburgenländers typisch ist.
Das Bild ziert außerdem das Cover des Tech-Magazins Trending Topics, mit dem John Petschinger für die Auktion zusammenarbeitet. Mehr Informationen dazu hier.
Petschinger bleibt auf Erfolgskurs
Seinen zweigleisigen Erfolgskurs mit haptischer und digitaler Kunst wird John Petschinger auch heuer weiterfahren, verspricht er: „NFTs sind ein neuer Weg, mich auszudrücken. Es ist außerdem wahnsinnig gut angekommen, dass ich das Digitale immer mit einem haptischen Werk verbinde.“