Mindestens 17 Mumien in Ägypten entdeckt
Es ist ein Wochenende, an dem gleich mehrere - allerdings ganz unterschiedliche - bedeutende Entdeckungen bekannt werden: Nach dem Sensationsfund im steirischen Admont - der möglicherweise älteste Text in deutscher Sprache - melden jetzt ägyptische Archäologen, dass sie südlich von Kairo mindestens 17 Mumien entdeckt haben. Es handle sich aber nicht um die Leichname von ehemaligen Königen.
2017 sei ein Meilenstein für archäologische Entdeckungen in Ägypten, sagte Antikenminister Chaled-al-Anani: "Es ist, als ob unsere Vorfahren eine Nachricht senden, damit der Tourismus wieder mit vollem Schwung zurückkommt."
Schon im April waren in einer 3500 Jahre alten Grabkammer in der südägyptischen Stadt Luxor mindestens acht Mumien gefunden worden. Im März legte ein deutsch-ägyptisches Archäologenteam eine acht Meter große Königsstatue im Osten Kairos fei.
Hoffnung auch für den Tourismus
Nach einigen Anschlägen, etwa auf einen russischen Ferienflieger über der ägyptischen Sinai-Halbinsel 2015, war der ohnehin schon fragile ägyptische Tourismus, der für das Land enorm wichtig ist, eingebrochen. Die Urlaubsgebiete in Ägypten gelten aber als weitgehend sicher. Die Regierung hofft, durch archäologische Entdeckungen das Interesse an den kulturellen Stätten der alten Ägypter im Land wecken und wieder mehr Urlauber ins Land locken zu können.