Diese vier Faktoren triggern bei Frauen die Migräne
Von Ute Brühl
Migräne betrifft sehr viele Menschen. Studien gehen davon aus, dass 14,8 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer nachgewiesenermaßen betroffen sind - die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Bei Migräneattacken spielen Trigger-Faktoren eine große Rolle. Wie sich dies bei Frauen mit Migräne verhält, wurde in einer australischen Studie analysiert.
Insgesamt untersuchte das Forschungsteam 300 Frauen zwischen 25 und 55 Jahren mit chronischer oder episodischer Migräne. Dabei wurden Zusammenhänge zwischen einzelnen Triggern erhoben. Über Fragebögen wurden 46 potenzielle Auslöser erfasst und abgefragt. Der durchschnittliche Körper BMI (Body Mass Index) der Teilnehmerinnen lag bei 28,17.
Vier Komplexe begünstigen Anfälle
Die meisten Betroffenen, knapp 91 Prozent, hatten Migräne ohne Aura. Vier Trigger kristallierten sich als hauptverantwortlich heraus:
- Umwelteinflüsse und Verhalten: Müdigkeit, anspruchsvolle Aktivitäten, heißes Wetter, Durst, starke Emotionen, Stress, Schlaflosigkeit.
- Gewürze: Essig, Essiggurke, Pfeffer, Würze, Limettensaft.
- Nitrit, Tyramin und Koffein: enthalten in u.a. Fastfood, verarbeitetem Fleisch, lange gereiftem Käse, Sojaprodukten, Schokolade.
- Fette: Nüsse, fettiges Essen, gehärtete Fette, Fisch.
Die Studien-Autoren schlossen, dass Umwelteinflüsse und Verhalten neben der Ernährung einen großen Einfluss auf Migräne bei Frauen haben können. Einen Unterschied zwischen chronischer und episodischer Migräne konnten die Forschenden dabei nicht feststellen.