Delta: Zweite Impfdosis schützt deutlich besser
Die zunehmend dominante Delta-Variante sorgt vielerorts wieder für steigende Zahlen. Eine aktuelle große britische Studie zum Impfschutz zeigt nun erneut, dass es vor allem die zweite Impfdosis braucht, um einen hohen Schutz zu haben.
In der Studie wurde die Wirksamkeit der beiden Impfstoffe Biontech/Pfizer und Astra Zeneca gegen die Delta-Variante im Vergleich zur Alpha-Variante untersucht. Die Forscher untersuchten symptomatische Infektionsfälle zwischen 12. April und 4. Juni 2021 aus einer britischen Datenbank, in der alle Krankenhausbehandlungen über die Notaufnahme in England dokumentiert sind.
Vollständige Impfung - sehr guter Schutz
Die Daten von 14.019 Personen mit Delta zeigten, dass Menschen mit einer Impfdosis ein um 75 Prozent reduziertes Risiko haben, stationär behandelt werden zu müssen – im Vergleich zu ungeimpften Menschen. Jene mit vollem Impfschutz, das heißt etwa zwei Wochen nach der zweiten Dosis – hatten laut diesen Daten ein um 94 Prozent reduziertes Risiko für einen Krankenhausaufenthalt bei Infektion mit der Delta-Variante. Das heißt: Bei vollständiger Impfung besteht ein sehr guter Impfschutz gegen Delta. Ungeimpfte haben hingegen ein höheres Risiko.
Die Forscher glichen das Risiko einer Krankenhausbehandlung mit dem Impfstatus ab. Berücksichtigt wurden Faktoren wie Alter, besondere Risikofaktoren oder Testzeitpunkt. Die Wissenschaftler bestimmten die Risikorate für symptomatische Erkrankungen und kombinierten dies mit dem Risiko für eine notwendige Krankenhausbehandlung bei symptomatischer Infektion. So ermittelten sie die Vakzin-Wirksamkeit zur Reduktion von Erkrankungen mit stationärer Behandlung.
Die Studie wurde als Pre-Print veröffentlicht, sie ist also noch nicht wissenschaftlich begutachtet.