Delta-Variante: Erstmals mehr Fälle als mit der Alpha-Variante
In der vergangenen Woche (Kalenderwoche 25) wurden in Österreich erstmals in einer Woche mehr neue Fälle der Delta-Variante als jene der Alpha-Variante festgestellt. Das geht aus einer neuen Übersicht der AGES über die SARS-CoV-2-Varianten hierzulande hervor – allerdings bei einer insgesamt fallenden Gesamtzahl.
Konkret waren es in der Vorwoche 193 neu bestätigte Fälle der Delta-Variante und 168 neu bestätigte Fälle der Alpha-Variante (früher als Variante B.1.1.7 bezeichnet, die sich von England aus in Europa ausgebreitet hat), die in den vergangenen Monaten das Infektionsgeschehen in Österreich dominiert hat. Nach dieser Auswertung liegt der Anteil der Delta-Variante bei den Neuinfektionen also bereits bei etwas mehr als 50 Prozent.
Zum Vergleich: In der Kalenderwoche 24 wurden 406 neue Fälle der Alpha-Variante und 264 neue Fälle der Delta-Variante laut AGES-Bericht gemeldet, in der Kalenderwoche 23 1.029 Fälle der Alpha-Variante und 181 der Delta-Variante. Und in der Kalenderwoche 22 war die Dominanz von Alpha noch stärker ausgeprägt: 1.610 neue Fälle gegenüber nur 53 von Delta.
Insgesamt gibt es damit bis 29. Juni 2021 bereits 734 wahrscheinliche und durch Sequenzierungen bestätigte Fälle der Delta-Variante in Österreich, bei Alpha sind es 131.623.
Diese 734 Fälle der Delta-Variante teilen sich folgendermaßen auf die Bundesländer auf:
Burgenland 12, Kärnten 1, Niederösterreich 70, Oberösterreich 15, Salzburg 33, Steiermark 19, Tirol 42, Vorarlberg 37 und Wien 505.
Die Zahl in Wien ist aber auch deshalb so hoch, weil hier wesentlich mehr PCR-Untersuchungen als in den anderen Bundesländern durchgeführt werden, und diese sind die Voraussetzung für das Erkennen der Varianten.