30 Prozent der Neuinfizierten sind jünger als 25
Das Coronavirus wird immer mehr zu einem Problem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Das machen aktuelle Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) für die Kalenderwoche 11 (15. bis 21. März) deutlich. Demnach waren knapp 30 Prozent der insgesamt 21.880 Personen, die sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert haben, noch keine 25 Jahre alt.
Die 15- bis 24-Jährigen und die Fünf- bis 14-Jährigen weisen inzwischen auch mit Abstand die höchsten Sieben-Tages-Inzidenzen aller Altersgruppen auf. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt diese bei 338,0 je 100.000 Einwohner im Alter zwischen 15 und 24, bei Kindern bei 320,8 je 100.000 Einwohner zwischen fünf und 14 Jahren. Selbst Kleinkinder im Alter bis fünf Jahren halten inzwischen bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 103,9.
In Prozentanteilen machten die 15-bis 24-Jährigen in der Vorwoche 15,3 Prozent aller Infektionen aus, was in absoluten Zahlen 3.230 Fälle waren. 11,5 Prozent bzw. 2.440 Fälle waren es bei den Fünf- bis 14-Jährigen, 2,6 Prozent bzw. 543 Fälle bei den unter Fünfjährigen.
Demgegenüber geht der Anteil der Älteren an den Gesamtinfektionen signifikant zurück, wofür neben den höheren Impfquoten und den Sicherheitsmaßnahmen in Alters- und Pflegeheimen auch eine größere Awareness bei den Senioren verantwortlich sein dürfte. Auf die über 65-Jährigen entfielen in der Vorwoche nur mehr 10,3 Prozent aller Infektionen: 5,4 Prozent bzw. 1.136 Fälle traten bei den 65- bis 74-Jährigen auf, 3,5 Prozent bzw. 746 Fälle bei den 75- bis 84-Jährigen und 1,4 Prozent bzw. 304 Fälle bei den über 85-Jährigen.
Das Durchschnittsalter der Infizierten lag in der Vorwoche bei 38,4 Jahren. Zu Jahresbeginn lag das Mittel noch bei 46,7 Jahren, Mitte April des Vorjahrs gar bei 56,7 Jahren.