Wirtschaft

Tchibo schluckt italienischen Traditionsbetrieb Caffé Molinari

Der deutsche Kaffee- und Handelskonzern Tchibo baut seine Marktmacht im Kaffeetrinker-Land Italien aus. Wie italienische Medien berichten, übernimmt Tchibo den norditalienischen Kaffeeröster Caffé Molinari, der auf eine 200-jährige Geschichte zurückblicken kann. 

Caffé Molinari verzeichnet einen Jahresumsatz von circa 13 Millionen Euro und vertreibt Kaffee in 60 Ländern. Die Rösterei besitzt auch ein historisches Café im Zentrum der norditalienischen Stadt Modena, dem Sitz Molinaris.

Kaffee-Gigant

Tchibo betreibt allein in Deutschland rund 550 Filialen, die meisten davon mit einer Kaffeebar. Zudem ist der Kaffeeröster mit rund 19.000 eigenen Verkaufsdepots im deutschen Lebensmittelhandel vertreten. In Österreich verfügt der Kaffeeröster über rund 130 Filialen sowie etwa 5.000 Depots im Fach- und Lebensmittelhandel. Weltweit beschäftigt Tchibo 11.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Österreich sind es rund 1.000.

Tchibo gehört zu 100 Prozent der Holding Maxingvest, in der ein Teil der Hamburger Familie Herz ihre Beteiligungen gebündelt hat. Zweites Standbein von Maxingvest ist die Mehrheitsbeteiligung am Hamburger Nivea-Hersteller Beiersdorf (gut 51 Prozent), zu dem auch der Klebefilmproduzent Tesa gehört.

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