Wirtschaft

Photovoltaik wird mit 13,7 Millionen gefördert

Dem Klima- und Energiefonds (KliEn) stehen heuer insgesamt 158 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 13,7 Millionen in den Ausbau von Photovoltaik (PV) fließen. Gemeinsam mit den im März initiierten und von der Ökostromabwicklungsstelle (OeMAG) verwalteten Förderungen soll dadurch die Entstehung von 69.000 neuen PV-Anlagen unterstützt werden.

Die Förderung beträgt zwischen 250 und 350 Euro pro Anlage und kann bereits beantragt werden. Die Registrierung ist bis spätestens Ende März 2021 möglich, endet aber vorher, wenndie budgetierten Mittel ausgeschöpft sind.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) bewertete die zur Verfügung stehende Summe bei einer Pressekonferenz am Montag als einen „großen Schritt“ in Richtung des Ziels, „bis 2030 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“ zu generieren. Dafür müsste der aktuelle PV-Ausbau allerdings verfünffacht werden. Insgesamt sollen bis 2030 eine Million Dächer zur Stromerzeugung genutzt werden, so Gewessler.

Green Jobs

Die Ausbauziele für erneuerbare Energien sollen angesichts der Corona-bedingten Wirtschaftskrise auch dabei helfen, die Konjunktur anzukurbeln. Zur Erreichung der Klimaziele plant die E-Wirtschaft den Ausbau mit einer Leistung von 27 Terawattstunden (TWh). Davon entfallen zehn TWh auf Windkraft, fünf auf Wasserkraft, eine auf Biomasse und elf auf Solarenergie. Alleine Letztere sollen laut KliEn-Geschäftsführer Ingmar Höbarth bis zu 200.000 Jobs schaffen, 30.000 davon dauerhaft.

Österreich hat mit etwa einem Drittel bereits einen vergleichsweise hohen Anteil an erneuerbaren Energieträgern, ist aber von Importen abhängig.

Gewessler kündigte am Montag auch weitere Mittel an. Die Ökostromförderung soll ab dem kommenden Jahr um ein Drittel auf eine Milliarde Euro jährlich erhöht werden, ein entsprechendes Gesetz noch im Sommer in Begutachtung gehen. Auch der erste Teil der ökologisch orientierten Steuerreform soll laut der Ministerin ab 2021 wie geplant umgesetzt werden. Mey