Millionenpleite eines führenden Herstellers hochpräziser opto-elektronischer Systeme
"Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird vor allem auf die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie und den daraus resultierenden Problemen zurückgeführt. Auch gingen gemäß eigener Angaben die Auftragserteilungen dramatisch zurück", so der AKV. "Gemäß der vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren derzeit mit Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 13,5 Millionen Euro betroffen. Die Aktiva betragen laut Creditreform lediglich 265.000 Euro. Die Löhne und Gehälter sind seit November 2023 offen.
Laut Firmencompass hat das Unternehmen im Vorjahr 10,52 Millionen Euro umgesetzt und 2,48 Jahresverlust sowie 14,98 Millionen Euro Bilanzverlust geschrieben.
Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes. "Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Der Alpenländische Kreditorenverband wird auch der Frage nachgehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Zahlungsvorschlag, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann", heißt es weiter.
„Der vom Landesgericht Wr. Neustadt noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird in den nächsten Wochen zu prüfen haben, ob die Sanierungsbestrebungen der Schuldnerin tatsächlich aufrechterhalten werden können“, sagt Jürgen Gebauer vom KSV1870.