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Schattenspender: Sonnensegel-Trends für Zuhause

Auf sie kann man sich verlassen. Sie trotzen dem Wind, halten dicht, wenn’s drauf ankommt, spielen eindrucksvoll mit dem Licht, schützen vor schädlichen Sonnenstrahlen und spenden wohltuenden Schatten. Starke Böen sind sie von der hohen See gewöhnt und selbst Platzregen kann sie nicht erschüttern. Vorausgesetzt, das Material und die Befestigung passen.

Sonnensegel von heute können vieles. Und das müssen sie auch, denn ihr Einsatz rund um Haus, Wohnung und Garten ist ebenso vielfältig wie anspruchsvoll.

Kein Hitzestau

Das Spektrum moderner Sonnensegel-Lösungen reicht von fix gespannten bis hin zu rudimentär aufrollbaren Segeln (meist inspiriert aus dem Segelsport), die Nutzungsdauer liegt bereits bei 15 bis 20 Jahren. Ihr Einsatzbereich geht heute über den herkömmlichen Sonnenschutz hinaus in Richtung Wärmemanagement. So arbeiten neueste Sonnensegel mit dem Wind und nicht dagegen. Dadurch wird die Luft unter dem Segel verwirbelt, es bildet sich kein Hitzestau und es entsteht – ähnlich wie im Wald – eine gemäßigte Klimazone: angenehm kühl über den Tag, angenehm warm am Abend.

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Schmutzabweisend

Spezielle Materialien lassen das Wasser über die gespannten Tücher ablaufen, wobei das weiche Regenwasser zugleich den Schmutz abwäscht und so den Selbstreinigungseffekt unterstützt. Hohe Flexibilität ermöglicht vor allem ein elektrisch steuerbares Sonnensegel. Franz Lerchner, Geschäftsführer von LET Sonnensegel aus Timelkam in Oberösterreich: „Das Segel ist in jeder Position gespannt. Wird Sonne benötigt, kann es stufenlos eingefahren werden. Im Winter bleibt das Segel im eingefahrenen Zustand im Freien – gut geschützt im Wellenkasten oder mit einer Winterschutzhülle.“

Automatisch gesteuert

In moderne Haussteuerungen lassen sich Sonnensegel ebenfalls integrieren und per Knopfdruck steuern. Tipp des Experten: „Unbedingt auf eine faltenfreie Wicklung bzw. Spannung des Tuches achten. Denn Falten lassen den Stoff scheuern und mit der Zeit brechen.“ Neueste Sonnensegel sind daher mit einer starren Welle (ohne Biegung) und symmetrisch geschneiderten Tücher ausgestattet. Dadurch wickeln und spannen sich die Stoffe in jeder Auszugsposition straff und liegen Naht auf Naht gewickelt auf der Welle.

Naht ein Unwetter und man ist nicht zu Hause, kein Problem: „Qualitativ hochwertige, elektrisch rollbare Sonnensegel werden per Wind- und Sonnenwächter gesteuert, fahren bei hohen Windgeschwindigkeiten automatisch ein und sind dank der innen liegenden Technik so gut wie servicefrei“, erklärt Lerchner.

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Vorhang für draußen

„Stark im Kommen sind Outdoorvorhänge“, weiß Jakob Enigl von Maletschek Nautics aus Weiden am Neusiedlersee. Das Unternehmen betreibt neben dem Yachtverkauf auch eine eigene Segelmacherei. Seit mehr als zehn Jahren werden in der Werkstätte individuell geschneiderte Sonnensegel und zunehmend auch Vorhänge für den Außeneinsatz hergestellt. Letztere funktionieren wie Vorhänge im Innenbereich. Oben wird vorzugsweise eine Vorhangschiene montiert, falls das nicht möglich ist, kann alternativ auch ein Edelstahl-Tragseil gespannt werden. Unten ist in den meisten Fällen eine Bodenbefestigung sinnvoll. Dafür eignen sich Loxx Druckknöpfe, Gurtbänder mit Schnallen oder Gummiseile mit Spezialhaken.

Je heller desto wärmer

Bei den Segel-Materialien haben sich spinn- und garngefärbte Stoffe aus Acrylfaser durchgesetzt, wobei bestimmte technische Eigenschaften, wie die für den Selbstreinigungseffekt verantwortliche Nanoversiegelung, direkt eingearbeitet werden. Bei Regen perlt das Wasser (450-600 mm Wassersäule) ab, Schmutz haftet kaum an, Schimmel wird aktiv verhindert und Farben bleiben auf Jahrzehnte strahlend. Bezüglich der Farbwahl liegen Naturtöne im Trend. Je heller der Stoff umso mehr sichtbares Licht wird durchgelassen und umso wärmer wird es unter dem Segel.

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