Wirtschaft/Immo

Mein Wohnen: Im Auftrag des Christkindes

Knapp vierzehn Tage bis zum Heiligen Abend. Der Stresspegel von Erwachsenen scheint auch oder gerade in Lockdown-Zeiten durch diese Ankündigung zu steigen. Sind schon alle Geschenke besorgt oder bestellt? Physisch einkaufen geht derzeit ja kaum. Geschenke-Inspiration findet sich aber überall: In Zeitschriften und Magazinen, in den sozialen Medien oder bei Freunden. Anstelle von elektronischen Spielzeugen könnten heuer ja mal sozialere oder nützlichere Geschenke unterm Baum liegen. Und anstelle des Verlegenheits-Schals für die Schwiegermutter darf es vielleicht eine hübsche Vase einer heimischen Keramikkünstlerin sein. Um den lokalen Handel zu unterstützen, muss man vielleicht etwas kreativer bei der Geschenkebeschaffung sein und sich die beflügelnde Stimmung eines stressigen Einkaufssamstags nach Hause holen: „Last Christmas“ und andere Gassenhauer in Dauerschleife laufen lassen, die Heizung etwas zu hoch drehen und den Duft von Glühwein aus der Küche kommen lassen. In dieser Kulisse nehme ich also jetzt samstags am Sofa Platz und streife virtuell durch heimische Shops. Davon werden nur die Augen, nicht aber die Beine müde. Per Zoom-Call hole ich mir meine Freundin dazu. Man braucht schließlich Gesellschaft zum Glühwein trinken.

nicole.zametter@kurier.at