Wirtschaft/Immo

Campus Akademie Wien: Zu neuem Leben erweckt

Wie wach geküsst: Mit einem umfassenden Sanierungsprojekt wurde das Viertel um die Alte Universität in der Wiener Innenstadt aus seinem langen Dornröschenschlaf geweckt. Rechtzeitig zum 175-jährigen Jubiläum der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) feierte der sanierte Campus Akademie nun Eröffnung. Damit wurden auch bisher verborgene Ecken Wiens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die historisch gewachsene, zum Teil vernachlässigte Gebäudestruktur im Stubenviertel rund um Postgasse, Jesuitengasse, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz und Bäckerstraße vermittelt nach der 34,5 Millionen Euro teuren Sanierung durch die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) den Eindruck eines einheitlichen Ensembles.

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Geplant wurden die Bau- und Sanierungsmaßnahmen vom Architekturbüro Riepl Kaufmann Bammer, das sich in einem EU-weiten Wettbewerb durchsetzen konnte. „Mit dem Campus Akademie holen wir einen der traditionsreichsten Wissensräume Wiens ins 21. Jahrhundert. Seit 1385, als hier mit dem Collegium Ducale der Grundstein für die Wiener Universität gelegt wurde, hat man an diesem Ort Wissenschaft betrieben“, so Anton Zeilinger, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Campus für alle. Doch nicht nur die Forschung, auch die Öffentlichkeit profitiert vom Campus Akademie: Der Innenhof des 1630 errichteten Gebäudeensembles ist nun allen zugänglich und bietet Besucherinnen und Besuchern eine Grünzone als Oase der Ruhe und des Nachdenkens.

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Das Prunkstück des Areals ist hingegen die frühere Bibliothek der Alten Universität mit ihrem 240 Quadratmeter großen barocken Deckenfresko von Anton Hertzog. Hier finden auf 350 Quadratmetern mit einer imposanten Galerie die tausenden Bücher der Bibliothek der ÖAW ihr Zuhause – für Wissenschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen und barrierefrei zugänglich.

Zwei Veranstaltungsräume im Erdgeschoß bieten zusammen mit den Sälen im Hauptgebäude zudem die Möglichkeit für vielfältige Events und interdisziplinären Austausch. Die erste Gelegenheit diese zu nutzen, bietet sich bei der Langen Nacht der Forschung am 20. Mai.

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