Gärtner-Tipp: Zu feucht für die Erdbeere
Von Ulla Grünbacher
Es gibt viele verschiedene Sorten, die mehrjährigen Pflanzen überstehen den Winter meist unbeschadet und sie belohnen Hobbygärtner mit süßen Früchten: Erdbeeren sollten daher in keinem Garten fehlen. Denn die Pflanzen vermehren sich über sogenannte Ausläufer selbst und sind grundsätzlich robuste und pflegeleichte Pflanzen. KURIER–Leserin Traude Denk sucht dennoch Expertenrat. „Ich hatte heuer zum ersten Mal Probleme mit meinen Erdbeeren. Sie haben sehr zahlreich getragen, nur sind mindestens zwei Drittel der grünen Erdbeeren abgefallen und faulen nun dahin. Was kann der Grund für diesen massiven Abfall sein?“
Bio-Gärtner und Buchautor Karl Ploberger weiß, was den Pflanzen zu schaffen macht. Zu viel Stress „Meist sind die Erdbeeren gestresst, entweder weil es im Frühjahr zu nass oder zu trocken war. Im heurigen Jahr war die Witterung abwechselnd zu trocken, dann wieder zu nass“, führt der Experte aus.
Freilich könne auch Überdüngung den Erdbeerpflänzchen zu schaffen gemacht haben. Erdbeeren sind Starkzehrer, brauchen also Nährstoffe, dennoch sollte man nicht übertreiben. Ploberger rät, die Pflanzen immer erst dann mit Nährstoffen zu versorgen, wenn die Ernte abgeschlossen ist.
Grundsätzlich gebe es auch zahlreiche Schädlinge, die Erdbeerpflanzen zu schaffen machen können. Ploberger nennt als Beispiel den Erdbeerblütenstecher. Er rät, da die diesjährige Erdbeersaison bereits vorbei ist, die befallenen Blätter und Früchte zu entfernen und die Pflanzen zu düngen.