Designer Robert Rüf: „Möbel waren meine erste Liebe“
Von Vanessa Haidvogl
Das Wien Museum hat seine Terrassensaison schon eröffnet. Designer Robert Rüf hat dafür eigens nachhaltige, bunt bepflanzte Outdoor-Möbel zum Treffen, Plaudern, Liegen, Sitzen und Chillen entworfen. Die Module sind beweglich, um immer wieder neue Ensembles für Veranstaltungen zu bilden.
Flexibel gestalten
Der gebürtige Vorarlberger hat bereits Sitzmöbel für den Ausstellungsbereich und den Pavillon des im Dezember eröffneten Museums entworfen. Die Anforderung des Auftraggebers für die Boxen im Pavillon lautete: Die Möbel sollen funktional sein, ein modulares, flexibles System, damit die Mitarbeiter den Raum einfach selbst gestalten können.
„Das Element hat auf einer Seite Rollen, die erst den Boden berühren, wenn man sie anhebt. Mit den Eingriffen an der Seite lässt sich das Möbel leicht verschieben. Die Sitzfläche ist aus Eiche massiv, die Verkleidung aus HPL-Platten. Diese Platten sind aus mit Harz imprägniertem Papier und hochverpresst. Daher sind sie lange haltbar und widerstandsfähig“, erzählt Robert Rüf.
Liebe zu Möbel aus Holz
Der in der Box entstandene Stauraum kann für Rucksäcke von Schulklassen verwendet werden. Die Möbel in unterschiedlichen Sitzhöhen werden von einer Tischlerei in Kärnten gefertigt.
Seine Leidenschaft für Möbel erklärt der studierte Industrialdesigner so: „Möbel waren meine erste Liebe. Man sieht sie jeden Tag, man fühlt sie direkt am Körper.“
Wo findet man Möbel von Robert Rüf?
Von Robert Rüf designte Möbelstücke finden Interessierte unter anderem beim Familienunternehmen Trewit aus Oberösterreich. Im Zuge des Neubaus der Patscherkofelbahn in Innsbruck entstand für die Restaurants in Tal- und Bergstation die Möbelkollektion „Kofel“, vornehmlich aus Massivholz.
Die zweite Möbelserie für Trewit trägt den Namen „Trax“, ausgezeichnet mit dem Big See Wood Design Award 2022.