Ex-Austro-Control-Chefin besetzt erneut einen Aufsichtsratsposten
Die Ex-Austro-Control-Chefin und Kurzzeit-Infrastrukturministerin Valerie Hackl hat einen weiteren Aufsichtsratsposten.
Am Mittwoch wurde sie von der Hauptversammlung der APK Pensionskasse mit deren Aktionären OMV, Voest und ÖBAG in den APK-Aufsichtsrat gewählt. Außerdem ist sie bereits Aufsichtsratsmitglied bei Ankerbrot, Anker Snack, dem KSV1870 und dem Baukonzern Strabag, zeigt der Wirtschafts-Compass (Firmenbuch).
Hackl war bis Mai Geschäftsführerin der Luftfahrtbehörde Austro Control und wurde von Elisabeth Landrichter, einer Beamtin aus dem Klimaministerium von Leonore Gewessler (Grüne) abgelöst.
2019 war sie zwölf Tage lang als Expertin Teil der reinen ÖVP-Regierung, die nach dem Rückzug der FPÖ-Regierungsmannschaft von Sebastian Kurz gebildet worden war. Diese wurde via Misstrauensantrag im Parlament rasch abgewählt und war die kurzlebigste der Zweiten Republik.
Verbindung zum Staat
Die APK Gruppe gehört über die ÖBAG zu rund einem Drittel dem Staat. Den Rest besitzen heimische Industrieunternehmen wie OMV oder voestalpine. Sie ist im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge mit Standorten in Wien sowie Linz vertreten und betreut laut eigenen Angaben gut 600.000 Kundinnen und Kunden. Verwaltet werden etwa sechs Milliarden Euro Kapital.