Wirtschaft

DO&CO verliert Lounges am Flughafen Wien an ÖBB-Caterer Donhauser

Die heimische Gastronomiegruppe DoN macht dem Cateringunternehmen DO&CO ein weiteres Geschäft streitig. Das Unternehmen von Josef Donhauser wird künftig die exklusiven Passagierlounges des Flughafen Wien servicieren, gaben die Firmen am Dienstag bekannt.

2018 übernahm Donhauser mit seiner Marke DoN die Bordverpflegung in den ÖBB-Fernverkehrszügen vom vorigen Betreiber Henry am Zug von DO&CO. Voriges Jahr kaufte der umtriebige Gastro-Unternehmer Vapiano Österreich.

Mit Startdatum heute, 16. März, wird DoN das Catering für die Flughafen-Wien-Lounges "Sky", "Jet" sowie "Air" stellen, wobei derzeit coronabedingt nur die Sky-Lounge offen ist. Bisher war dafür DO&CO zuständig.

AUA-Lounge

Das Catering der AUA-Lounge im Terminal 3 ist schon vergangenes Jahr an DoN gegangen. Auch diese Lounge ist geöffnet. Für das Catering in den AUA-Fliegern bleibt hingegen weiterhin DO&CO zuständig. Die Fluglinie hat den Cateringvertrag erst vor wenigen Tagen bis 2027 verlängert.

Verschwinden wird DO&CO am Flughafen Wien trotz Verlustes der Lounges nicht. Das Unternehmen, an dem Vorstand Attila Dogudan rund ein Drittel hält, bespielt etwa 1.300 m2 Gastronomiefläche am Airport mit unterschiedlichen Konzepten wie Henry, Demel oder dem Burgerlokal Big Daddy.

Wenig Passagiere

Aufgrund des pandemiebedingt geringen Passagieraufkommens am Flughafen Wien erfolgt die Passagierabfertigung derzeit zentral im Terminal 3. "Sobald es das Passagieraufkommen wieder zulässt, werden auch die anderen Terminalbereiche wieder reaktiviert", so Flughafen-Vorstand Julian Jäger laut einer Aussendung.

Die Donhauser-Gruppe, deren Alleineigentümer Donhauser ist, zählte vor der Pandemie rund 1.800 Beschäftigte. Vergangenes Jahr übernahm der Unternehmer mitten im ersten Lockdown die insolvente Pizza- und Pastakette Vapiano in Österreich.