CO2-Preis: 50 Millionen Euro Mehrkosten für Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe durch den neuen CO2-Preis. In diesem Jahr muss sie nach eigener Schätzung 40 bis 50 Millionen Euro dafür aufwenden. Bis 2026 könnte der jährliche Betrag auf 105 bis 135 Millionen Euro steigen, wie der Bahnbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Enak Ferlemann, in einer Antwort auf eine Anfrage des FDP-Verkehrspolitikers Torsten Herbst mitteilte.
Ob das Auswirkungen auf die Fahrpreise haben wird, ist offen. Falls die Bahn Preise erhöht, kündigt sie dies üblicherweise im Herbst für den Winterfahrplan an.
Die Bahn zählt zu den großen Energieverbrauchern im Land. Jährlich verbrennt sie etwa 250 Millionen Liter Diesel. Viele ihrer Gebäude werden mit Gas oder Öl beheizt. Prognosen über die tatsächlich anfallenden Mengen an CO2 lassen sich noch nicht treffen, heißt es in Ferlemanns Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Die Bahn testet dazu auch, Züge mit Kraftstoffen zu betanken, die ganz oder teilweise aus Rest- und Abfallstoffen bestehen.
Seit Jahresbeginn gibt es den CO2-Preis im Verkehr und beim Heizen. Das soll helfen, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) zu senken, das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht. Pro Tonne werden 25 Euro fällig. Bis 2025 soll der Preis schrittweise auf 55 Euro steigen.