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Dunkle Geheimnisse der Villa Trapp

Das Musical „Sound of Music“ und der daraus entstandene gleichnamige Kinofilm wird von vielen Amerikanern als eigentliches Aushängeschild Österreichs gehandelt. Im Mittelpunkt das Schicksal der verarmten Adelsfamilie Trapp, die als Chor Berühmtheit erlangen sollten.

Das ehemalige Anwesen der Trapps steht heute noch in Salzburg und beherbergt seit rund fünf Jahren ein Hotel, das nicht nur von Amerikanern frequentiert wird. Während die Trapps weltberühmt sind, sind das Haus und seine Geschichte noch nicht restlos durchleuchtet, wie ATV-Kulturmann Franz Zoglauer fand. Er berichtet in „Highlights“ (19.55, ATV2) über die dunklen Geheimnisse des Hauses, das vom Reichsführer SS Heinrich Himmler bewohnt wurde.

Der abergläubische Massenmörder genoss die Aussicht auf den Untersberg und ließ sich einen unterirdischen Zugang zur Eisenbahn einrichten, wo stets ein fahrbereiter Waggon für den Fall der Flucht auf ihn zu warten hatte. Himmler feierte Feste, sinnierte über seinen Aufstieg als Nachfolger Adolf Hitlers und soll auch die Todesindustrie der Konzentrationslager in diesem Haus ersonnen haben.

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Zoglauer befragt Zeitzeugen wie etwa die mittlerweile 99-jährige Maria von Trapp, die letzte Überlebende des Familienchors, oder Zeitgenossen wie den Bariton Thomas Hampson, der mit „Sound of Music“ bestens vertraut ist. Auch die Hoteliers, die heute das Haus gepachtet haben, werden zu Wort kommen. Der Eigentümer, ein katholischer Orden, wünscht sich die Aufarbeitung der Geschichte des Hauses und eine Ausstellung.