Konzentrationsschwäche: Was sie verursacht & was hilft
Konzentrationsstörungen kommen selten allein. Häufig sind Betroffene auch schnell ermüdet, leiden an Schlafstörungen und innerer Unruhe. Wenn die Beschwerden nicht nur sporadisch auftauchen, sondern zum Dauerzustand werden, beeinträchtigt das nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität.
Konzentrationsstörungen: Ursachen
1. Nicht selten ist psychische Be- oder Überlastung der Auslöser für Konzentrationsschwäche. Diese kann durch Stress oder Überforderung ausgelöst werden oder einem Burn-out zugrunde liegen. Konzentrationsschwäche kann auch als Begleitsymptom einer Depression auftreten.
2. Auch ein Schlafdefizit beziehungsweise Schlafstörungen machen es Betroffenen schwer sich tagsüber zu konzentrieren.
3. Mangelnde Bewegung kann ebenfalls zu Konzentrationsproblemen führen.
4. Ein Mangel an Eisen kann Konzentrationsstörungen verursachen. Um festzustellen, ob ein Eisenmangel dahinter steckt, kann ärztlicher Rat eingeholt werden. "Eisenmangel ist mit einer Blutabnahme und der richtigen Auswertung der entsprechenden Laborwerte für den Eisenstatus einfach zu diagnostizieren. Genauso unkompliziert wie die Diagnose kann auch die Behandlung eines Eisenmangels sein. Personen, deren Konzentrationsfähigkeit durch einen Eisenmangel gehemmt ist, profitieren deutlich von einer Behandlung mit Eisenpräparaten", weiß Christian Schuberth, Leiter des Eisenzentrums Schuberth in Wien. Behandelbar ist ein Eisenmangel mittels Eisentabletten. Eiseninfusionen ermöglichen ebenso eine rasche Auffüllung der Eisenspeicher.
5. Liegt eine Durchblutungsstörung des Gehirns vor – in diesem Fall wird das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt – kann sich dies ebenfalls in Konzentrationsschwäche äußern.
6. Konzentrationsstörungen sind typische Symptome einer Hypotonie, ebenso wie Leistungsmangel, Müdigkeit, Herzklopfen sowie kalte Hände und Füße.
7. Demenzerkrankungen wie Alzheimer gehen unter anderem mit Gedächtnis-, Orientierungs- und Konzentrationsstörungen einher.
8. Bei Kindern oder Heranwachsenden kann wiederum eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne (ADS) oder mit Hyperaktivität (ADHS) dafür verantwortlich sein.
9. Andere Erkrankungen, die eine Konzentrationsstörung mit sich ziehen können, sind: Schilddrüsenunterfunktion, Nierenschwäche, Magersucht und Überzuckerung.
Konzentrationsstörungen: Tipps
Neben einer ausgewogenen Ernährung (hier finden Sie 10 Lebensmittel gegen Eisenmangel) und ausreichend körperlicher Betätigung, gilt es darauf zu achten, dass man genug schläft, Wasser trinkt und sich regelmäßig Ruhe gönnt. Ein Zuviel an Nikotin, Koffein und Alkohol sollte vermieden werden. Auch spezielle Atemübungen können Konzentrationsstörungen beseitigen. Neben Homöopathie und Heilkräutern kann auch eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen (mehr dazu hier) zu einer Besserung beitragen.
Konzentrationsstörungen: Wann sollte man zum Arzt?
Wir die Konzentrationsschwäche als extrem unangenehm empfungen, sollte jedenfalls ein Arzt konsultiert werden. Das Gleiche gilt, wenn die Konzentrationsstörungen plötzlich auftreten, sich nicht erklären lassen oder sich verschlimmern.