Klima-Shakira dreieinhalb Stunden vernommen
Von Stephan Andrejs
Erst einmal schauen wir diesmal aber in die Ukraine, wo womöglich bald am Schlachtfeld Entscheidungen fallen, während in Peking Frankreich und China nach einer diplomatischen Lösung suchen.
Einmal in der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut. Da könnten die Verteidiger nun doch abziehen, deutet Präsident Wolodimir Selenskij bei seinem Besuch in Polen vorsichtig an, um einer Einkesselung zu entgehen.
Andererseits könnte die länger erwartete ukrainische Gegenoffensive ganz wo anders stattfinden, seit längerem bereitet sich Russland auf einen Angriff der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim vor, und jetzt heißt es von einem Vertreter des Kiewer Präsidentenbüros mit einer Rückeroberung der Krim könnten Verhandlungen beginnen.
Vielen ist die deutsche Psychologiestudentin Anja Windl als „Klima-Shakira“ bekannt. Regelmäßig hat sich die Aktivistin der „Letzten Generation“ auf der Fahrbahn festgeklebt.
Das, also dass sie Deutsche ist, soll ihr jetzt zum Verhängnis werden. Heute Vormittag wird sie über 3 Stunden von der Fremdenpolizei befragt – laut Windl mit dem Ziel eines mehrjährigen Aufenthaltsverbots.
Einige Rechtsexperten äußern da heute auch die Ansicht, dass alles was man Windl vorwirft für eine Ausweisung aus Österreich längst nicht reicht, und dass die Ausländerbehörde mit einem oft Monatelangem, manchmal Jahrelangem Rückstau eigentlich wichtigeres zu tun hätte.
Wir wechseln von Leoben zum Neusiedler See, der für Anfang April viel zu niedrig ist. Konkret liegt der Wasserstand 21 Zentimeter unter dem Vorjahr und 57 Zentimeter unter dem langjährigen Mittel. Vom Höchststand 1996 ist man sogar 83 Zentimeter entfernt.
Was bei einer Mittleren Tiefe des burgenländischen Wahrzeichens von einem Meter halt schon bissl viel, oder eben zu wenig ist.