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Lebt Daniel Küblböck noch? Neue Videos befeuern Gerüchte

Am 9. September 2018 verschwand Musiker Daniel Küblböck (1985-2018) im Alter von 33 Jahren während einer Kreuzfahrt spurlos – er soll über Bord gegangen sein. Er wurde nie gefunden und für tot erklärt.

Behördlich ist der Fall also abgeschlossen, aber immer wieder kursieren im Netz neue Videos und Fotos, die angeblich beweisen wollen, dass er noch am Leben ist. Auch kürzlich wurden wieder mehrere Videos im Namen der mysteriösen Lana Kaiser das Synonym unter dem Küblböck einst auf Social Media agierte – auf Instagram gepostet.

Drei neue Videos aufgetaucht

Am 9. September 2024 – dem 6. Todestag – wurden drei neue Videos geteilt. Das Profil ist privat. Laut schlager.de sieht man Daniel bei einem Theater-Stück, beim Singen sowie im Bett. "Hoffe du lebst noch irgendwo", lautet die Reaktion eines Fans auf die Beiträge, doch manche User sind auch fassungslos: "Wie abartig muss man sein, unter dem Namen eines Vermissten so eine Rotze zu posten?" Wer das Profil seit 2020 betreut, ist unklar. 

Fotos aus Grönland im Internet

Auf Social Media berichten User zudem immer wieder von einem Foto, das eine Frau mit braunen Haaren, Daunenjacke und Jeansrock zeigt, und Küblböck ähnlich sieht. Es stammt aus Grönland, doch Beweise, dass es sich hier wirklich um den Ex-DSDS-Star handelt, gibt es keine.

Kritik an Gerüchten

Offiziell ist der Fall zwar abgeschlossen, doch solange es ungeklärte Todesfälle bei prominenten Personen gibt, solange wird es Spekulationen, Zweifel, Fragen und Verschwörungstheorien geben. Von vielen werden die Gerüchte als pietätlos bezeichnet. "Lasst es doch endlich mal gut sein!", heißt es in den Kommentarspalten auf TikTok zu Themen rund um Daniel Küblbocks Tod. Eine Forderung, die berechtigt ist. Moralisch korrekt. 

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Daniel Küblböck wurde 2003 durch "DSDS" bekannt

Der bayerische Musiker Daniel Küblböck wurde Ende 2002/Anfang 2003 durch seine Teilnahme bei der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" bekannt. Seine erste Single "You Drive Me Crazy" ging durch die Decke, es folgten Konzerte sowie weitere TV-Auftritte.  2004 war er Kandidat in RTLs "Dschungelcamp", 2005 Teil von "Big Brother". Seine Fans, die sich Faniels nannten, folgten ihm auf Schritt, während er für seine schrille Art aber viel Kritik einstecken musste. 

Was geschah am 9.9.2018 bei der Kreuzfahrt?

Der Sänger befand sich auf einer privaten Kreuzfahrt von Hamburg nach New York mit der "Aida Luna". Nach Informationen des "Spiegel" verließ der damals 33-Jährige am 9. September 2018 gegen 1:15 Uhr eine Bar am Schiff und ging in seine Kabine. Rund drei Stunden später kam er an die Rezeption und wollte ins Schiffshospital, da er eine Flasche zerschlagen und sich dabei geschnitten hat. 

Er soll wütend reagiert haben, als man ihm erklärt hatte, dass das Spital geschlossen sei. Daraufhin soll er mehrmals den Alarm ausgelöst haben, auf eine Reling gestiegen und gegen fünf Uhr morgens vor Neufundland über Bord gesprungen sein.

Ein Überwachungsvideo des Schiffes zeigt, dass zur fraglichen Zeit eine Person von Bord sprang. Mehrere Suchaktionen im zehn Grad kalten Wasser blieben vergeblich. Ein Überleben im eiskalten Wasser ist nur für kurze Zeit möglich. Die Behörden gingen von Suizid aus.

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Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. 

Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133).