Der Moment, in dem Charles aus seiner Rolle ausbrach und sein "wahres Ich" zeigte
König Charles III. ist am Dienstag zur traditionellen "Holyrood-Woche" in Edinburgh eingetroffen. Der britische Monarch verbringt jedes Jahr mehrere Tage in seiner offiziellen Residenz in Schottland, dem Palace of Holyroodhouse.
Bei seiner Ankunft nahm der 75-Jährige symbolisch die Schlüssel der schottischen Hauptstadt entgegen, die aber sofort wieder zurückgegeben wurden. Charles und seine Frau Königin Camilla waren zuvor per Hubschrauber angereist und wurden mit einer militärischen Zeremonie empfangen.
Charles hatte Spaß mit Hund von Fan
Der britische Körperspracheexperte Darren Stanton analysierte einen der Auftritte des Monarchen in Schottland. "König Charles machte einen Rundgang, sprach sehr offen und interagierte mit den Leuten. Er hörte ihnen aktiv zu sein", zitiert die Zeitung Mirror Stanton. Charles habe engagiert gewirkt und "viel Kraft und inneres Vertrauen" ausgestrahlt. "Einmal sprach der König mit jemandem, der seinen Hund dabeihatte. Als der Hund versuchte, etwas Aufmerksamkeit zu bekommen, kümmerte sich Charles um ihn, das war schön zu sehen."
Charles habe in der Situation "Spaß" gehabt und sei aus seiner Rolle ausgebrochen. "Wir haben gesehen, wie er in der Öffentlichkeit sein wahres Ich gezeigt hat. Man konnte sehen, dass er diesen Moment wirklich genoss, denn er konnte sich entspannen und loslassen."
Charles wird als Staatsoberhaupt gebraucht
Der eigentlich einwöchige Aufenthalt ist in diesem Jahr verkürzt worden. Am heutigen Donnerstag wird in Großbritannien ein neues Parlament gewählt. Dann wird Charles in seiner Funktion als Staatsoberhaupt gebraucht, wenn er einen neuen Premierminister ernennt.
Edinburgh feiert in diesem Jahr 900. Stadtjubiläum. Dazu wollte Charles am Mittwoch an einer Feier auf Edinburgh Castle teilnehmen. Zu einer Zeremonie des Orders of the Thistle (Distelorden) in der St Giles' Cathedral erschien auch Thronfolger Prinz William.