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Liam Payne: Angeklagter Kellner packt aus: "Etwas Intimes geschah"

Aktuell wird rund um den Tod von US-Sänger Liam Payne offiziell gegen drei Männer ermittelt. Seitens der Polizei heißt es, ihnen werde "Vernachlässigung einer Person mit anschließender Todesfolge sowie die Lieferung und Vermittlung von Betäubungsmitteln" vorgeworfen. Der Ex-"One Direction"-Star starb am 16. Oktober nach einem Sturz vom Balkon seines Hotelzimmers in Buenos Aires. 

Zuvor soll er Unmengen an Drogen konsumiert haben, etwa Kokain und verschreibungspflichtige Betäubungsmittel. Suizid wird von der Polizei ausgeschlossen, es dürfte sich um einen Unfall gehandelt haben.

Bei einem der drei Angeklagten handelt es sich um einen 24-jährigen Kellner in einem Restaurant nahe des Hotels, in dem Payne vor seinem Tod wohnte. Nun sprach dieser erstmals in einem argentinischen TV-Interview über seine Treffen mit Payne und wehrte sich gegen die Anschuldigungen, Schuld an dessen Tod zu sein. 

"Er wollte Drogen nehmen"

Insgesamt kam es zu zwei persönlichen Treffen zwischen dem Kellner und dem Sänger. Kennengelernt haben sich die beiden im Restaurant, in dem er arbeitet, erzählte er. Der Sänger wurde von seiner Freundin Kate Cassidy und zwei anderen Leuten begleitet. Payne habe bereits, als er in das Restaurant kam, unter Drogeneinfluss gestanden, zudem habe er "eigentlich nichts gegessen", so der Angeklagte. "Es gab einen Moment, in dem er auf mich zukam und mich nach meinen Kontaktdaten fragte. Ich gab ihm mein Instagram-Konto und danach schickte er mir Nachrichten, weil er Drogen nehmen wollte, obwohl er bereits Betäubungsmittel konsumiert hatte."

Am 2. Oktober schließlich besuchte er Payne im Zimmer des Hotels "Hyatt in Palermo", in dem er zuerst wohnte. Der 24-Jährige erinnerte sich: "Wir trafen uns dort und er zeigte mir einige der Musikstücke, die er herausbringen wollte. Während ich in seinem Zimmer war, tranken wir ein paar Whiskys."

Keine Drogen vermittelt

Zum zweiten Mal traf sich der Kellner mit Payne am 13. Oktober – diesmal im Hotel CasaSur Palermo, in dem Payne drei Tage später sterben sollte. Die ganze Nacht war er im Hotelzimmer des Sängers, gemeinsam haben sie Drogen genommen. Der Angeklagte: "Er war überhaupt nicht aggressiv, er hat sich mir gegenüber wirklich gut benommen, er war wirklich süß. Er hat mich gefragt, ob es mir gut geht." In dieser Nacht sei "etwas Intimes" geschehen, so der 24-Jährige, der auf nähere Details aber nicht einging.

Alle Nachrichten, in denen er und Payne das zweite Treffen ausgemacht haben, befinden sich immer noch auf seinem Handy, betont der Angeklagte. Traurig: Das Ex-"One Direction"-Mitglied habe ihm sogar Geld angeboten, damit er ihn besuchen komme. "Weil er anscheinend daran gewöhnt war, für alles Geld anzubieten", so der Kellner und fügte hinzu: "Aber ich habe nie etwas angenommen." Auch habe er Payne niemals mit Betäubungsmitteln versorgt, betont er.

"Als ich ging, wollte er mir ein paar Kleidungsstücke geben, damit ich mich an das Zusammensein mit ihm erinnern konnte, aber ich ließ sie hinter dem Fernseher liegen, weil ich sie nicht mitnehmen wollte", erzählte der Kellner im Interview weiter. Bei den Kleidungsstücken handelte es sich um eine graue Jogginghose sowie ein T-Shirt. 

Weil der beste Freund des Kellners ein Fan von Payne war, fragte dieser ihn, ob er sich mit ihm treffen wolle, was der Sänger bejahte. Nachdem der 24-Jährige gegangen war, hatte ihn Payne nochmals bei sich zuhause aufgesucht. "Er wollte, dass wir zu seinem Hotel zurückgingen, aber ich sagte ihm, dass ich das nicht könne, weil ich arbeiten musste. (...) Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe. Er stieg in sein Taxi und fuhr los."