Sport/Wintersport

Wie bitte?! Untertitel beim ORF-Interview mit Dominik Paris

Eigentlich dürfte es inzwischen ja längst keine Verständigungsprobleme mehr geben. So oft wie Dominik Paris gewinnt und so gerne wie er zu Siegerinterviews gebeten wird. Mit dem Erfolg in der zweiten Abfahrt von Bormio hält der Hüne aus dem Südtiroler Ultental unweit von Meran bereits bei 18 Weltcupsiegen, nur vier Läufer, die noch aktiv sind, haben mehr Rennen gewonnen als der 30-jährige Speedspezialist.

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Nicht nur wegen seiner spektakulären Fahrweise genießt Dominik Paris Kultstatus. Vor allem seine Interviews sorgen immer wieder für Schmunzeln - und zugleich auch für Irritationen. Denn der Südtiroler redet für gewöhnlich, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und lässt dabei seinem Dialekt freien Lauf.

Das Problem daran ist nur, dass im Ultental ein besonderer Dialekt gepflegt wird, den nur die wenigsten verstehen können. "Ich probiere es eh, bei den Interviews die Sachen verständlich rüber zu kriegen", sagt Paris im KURIER-Interview. "Aber um das auszudrücken, was ich meine, muss ich eben meine Sprache verwenden. Wahrscheinlich brauchen sie bei meinen Interviews Untertitel."

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Diesen Vorschlag von Dominik Paris hat nun der ORF aufgegriffen. Im Rahmen der Übertragung der Abfahrt in Bormio wurde das Interview mit dem 30-Jährigen mit Untertiteln versehen. So konnte jeder nachvollziehen, was der Mann aus dem Ultental tatsächlich gesagt hatte. Wobei zur Ehrenrettung des Südtirolers gesagt werden musste: Auch seine Kollegen auf dem Siegespodest, die Schweizer Urs Kryenbühl und Beat Feuz, hätten sich Untertitel verdient gehabt.

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Dominik Paris fühlt sich am wohlsten, wenn er auf 'Ultnerisch" daher reden kann. Im deutschen Fernsehen hat er immer wieder einmal probiert, sich in gepflegtem Hochdeutsch auszudrücken. "Aber dann versteht man erst recht nichts mehr. Das kann ich nicht. Ich höre mich auch nicht gerne Hochdeutsch reden."