Sport/Wintersport

Video: Superstar Lindsey Vonn brauste die Streif runter

Noch bevor der erste Abfahrer am Freitag über dei Streif brausen, hat die Streif zum ersten Mal in der langen Geschichte der spektakulärsten Abfahrt der Welt eine Siegerin gekürt. Die US-Ski-Ikone Lindsey Vonn schnallte vier Jahre nach ihrem Karriereende noch einmal die Abfahrtsski an. „Die Streif ist die schwierigste Strecke der Welt“, betont Lindsey Vonn. „Jetzt die einmalige Chance zu bekommen, mir auf der Streif meinen großen Traum zu erfüllen, ist für mich nach der Olympia-Goldmedaille in Vancouver eines meiner absoluten Highlights als Skirennfahrerin.“
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Lindsey Vonn war die erste Athletin, die jemals bei Nacht die Streif in Angriff genommen hat. „Es ist absolut verrückt, was Lindsey Vonn gemacht hat“, sagt Daron Rahlves, der erste US-Amerikanische Hahnenkamm-Sieger, der Lindsey Vonn mit seinen Tipps unterstützte. „Ich wusste, dass das Risiko nochmals größer wird, wenn ich die Streif in der Nacht bezwingen will. Wir haben die Schlüsselstellen gut ausgeleuchtet und ich hatte mit Hahnenkamm-Sieger Daron Rahlves einen perfekten Coach, der mir wichtige Tipps gab“, erzählt Lindsey Vonn.

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Überwindung Starthaus

Starthang, Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante, Traverse und Zielsprung: Die Streif verlangt den Skistars von der ersten Sekunde alles ab – und gilt als größte Herausforderung im Alpinen Ski-Weltcup. In ihrer aktiven Zeit hatte Lindsey Vonn nie die Chance, die Streif zu fahren, diesen Traum hat sich jetzt erfüllt. „Erst wenn man die Streif bezwingt, ist man ein echter Downhiller“, erklärt die 38-Jährige US-Amerikanerin. „Ich hatte schon immer Respekt für alle Athleten, die die Streif bezwungen haben. Jetzt sogar noch mehr.“

Jeder Athlet muss auf dieser Strecke an seine Grenzen gehen, für Lindsey Vonn war es wegen ihrer schweren Knieverletzungen auch ein Sieg über ihren Körper. Die vierfache Gesamtweltupsiegerin hat sich intensiv auf dieses Projekt vorbereitet, neben der Physis spielt aber auch der Kopf eine entscheidende Rolle. „Die größte Überwindung war, als ich im Starthaus gestanden bin. Es ist so steil, man baut so extrem schnell Speed auf. Es war rundherum dunkel und ich konnte nur bis zur Mausefalle sehen und ich hatte das Gefühl, als ob ich über den Rand der Welt hinweg springen würde. Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so nervös vor einem Start, es war mental eine meiner größten Challenges.“