Unfall beim Einfahren: ÖSV-Star verletzt Servicemann schwer
Von Christoph Geiler
Raphael Haaser war die große Überraschung aus österreichischer Sicht beim zweiten Riesentorlauf in Alta Badia. Der Tiroler belegte Rang neun und freute sich über das beste Weltcup-Ergebnis im Riesentorlauf. "Ich bin sehr froh, ich habe es bisher im Rennen nie hergebracht."
Dass der Tiroler so aufzeigte, ist keineswegs selbstverständlich, denn Haaser hat turbulente 24 Stunden hinter sich. Im ORF-Interview sprach er sogar von einem der schwierigsten Tage seines Lebens.
Am Sonntag war Raphael Haaser beim Einfahren ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Nach einem Innenskifehler verlor der 25-Jährige die Kontrolle, konnte nicht mehr reagieren und rammte seinen eigenen Servicemann. Dieser erlitt bei diesem Unfall einen Unterschenkelbruch.
Das erklärt auch den Auftritt von Haaser am Sonntag im ersten Rennen. Der Unfall hatte den 25-Jährigen so mitgenommen, dass er sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizierte.
Am Montag wurde Haaser zweitbester Österreicher und er widmete diese Platzierung seinem verletzten Servicemann. "Er hat sich sicher gewünscht, dass ich starte. Vielleicht kann ich ihm damit etwas zurückgeben."