Sport/Wintersport

ÖSV-Star Schwarz: Der letzte Allrounder will alle 44 Rennen fahren

Es ist jetzt noch nicht soweit, dass Marco Schwarz als halber Chilene durchgehen würde, aber es gibt keinen Skifahrer, der in diesem Sommer so viel Zeit in Südamerika verbracht hat, wie der Alleskönner aus Radenthein.

Fünf Wochen lang bereitete sich der 28-jährige Kärntner in Chile auf die kommende Weltcupsaison vor. "Zwei Wochen war ich mit den Abfahrern unterwegs. Die letzten drei Wochen dann mit der Technik-Truppe", erzählte Schwarz am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz im Uniqa-Tower.

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Marco Schwarz ist der letzte echte Allrounder im Ski-Weltcup. Als einziger Rennläufer startet der 28-Jährige in sämtlichen Disziplinen. Das ist einerseits eine Herausforderung im Training, andererseits eine willkommene Abwechslung und ein großer Spaßfaktor. "Mir taugen die Abfahrten total. Aber ich will auch die Technik-Bewerbe nicht vernachlässigen", erklärte Schwarz.

Der zweifache Medaillengewinner der WM in Courchevel-Meribel hat sich für die kommende Saison, die in einem Monat mit zwei Riesentorläufen in Sölden startet, ambitionierte Ziele gesetzt. Aktuell plant Marco Schwarz Starts bei allen 44 Rennen. "Bis Weihnachten nehme ich sicher alle Rennen mit. Dann ziehen wir einmal Bilanz und schauen, ob es weiter Sinn macht."

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Das Fernziel von Marco Schwarz ist bekannt: Der Kärntner macht Jagd auf die große Kristallkugel. Mit seinen Fähigkeiten - bei der WM in Frankreich war der Österreicher heuer in allen Disziplinen in den Top 6 - hat Schwarz das Potenzial, in den Kampf um den Gesamtweltcupsieg einzugreifen. "Das kannst du nicht planen. Das muss passieren. Wichtig ist, dass man die Big Points macht", erklärt Schwarz.

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Einen Termin im Weltcupkalender hat Marco Schwarz rot angestrichen: Die Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel. Nachdem er heuer im Jänner noch auf einen Start verzichtet hatte, wird es in der neuen Saison zur Premiere auf der Streif kommen. "Kitzbühel ist ganz oben auf meiner Liste."

Andere Ziele verfolgt derweil Teamkollegin Christine Scheyer. Die Vorarlbergerin hatte fast die gesamte letzte Saison wegen einer Schulterverletzung verpasst. Mit neuer Energie nimmt die Speedspezialistin die neue Saison in Angriff. "Ich kann wieder befreit Skifahren."

Im Rahmen der Pressekonferenz in Wien verlängerte Ski Austria auch den Sponsorvertrag mit Uniqa um drei weitere Jahre.