Sport/Wintersport

ÖSV-Star atmet auf: Nach 18 Monaten endlich ohne Schmerzmittel

Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seit Max Franz das bisher letzte Mal bei einem Weltcuprennen am Start war. Und es ist zu befürchten, dass der 15. Platz in der Abfahrt von Courchevel am 16. März 2022 der letzte Auftritt des Kärntners im Weltcup gewesen ist. Denn eine Rückkehr des WM-Dritten von 2017 (in der Abfahrt) ist angesichts seiner schweren Verletzung noch lange nicht in Sicht.

Bei einem Sturz in Copper Mountain hatte Franz im November 2022 einen offenen Unterschenkelbruch am linken Bein erlitten, bei dem der Nerv durchtrennt wurde. Auch am rechten Bein zog er sich eine komplizierte Unterschenkelverletzung zu. Die Narben, die sich über seinen Körper ziehen, sind 114 Zentimeter lang. Fünf Mal musste er operiert werden, eineinhalb Jahre lang schluckte er heftige Schmerzmittel. „Ein Knochen, der nicht heilt, tut echt sauweh“, sagte Max Franz im KURIER-Interview.

Alle Inhalte anzeigen

Vor drei Monaten konnte der Kärntner endlich die Medikamente absetzen, zuletzt sah man ihn beim Skifahren in Sölden. „Ich bin superhappy, dass das wieder einigermaßen schmerzfrei geht. Damit habe ich einen nächsten großen Meilenstein erreicht“, postete der 35-Jährige auf Instagram.

Unendliche Geschichte

Im Gegensatz zu Franz ist Aleksander Aamodt Kilde vorerst noch auf Medikamente angewiesen. Ein Krankenhauskeim hat den norwegischen Hünen in die Knie gezwungen, „es fühlt sich wie eine unendliche Geschichte an“, sagte Kilde, nachdem er sich im August erneut einer Schulter-OP unterziehen musste.

Der Norweger, der sich im Jänner bei einem Sturz in Wengen schwer am Unterschenkel und der Schulter verletzt hatte, hat durch die Infektion viele Kilos verloren – nicht aber seinen Spaß am Skifahren. An den Rücktritt verschwendet der Speedstar keine Gedanken.

Auch Alexis Pinturault will es noch einmal wissen. Der Franzose hatte sich im Jänner ebenfalls in Wengen das Kreuzband gerissen, steht inzwischen aber schon wieder auf den Brett’ln.