Sport/Wintersport

Änderung im Skiverband: Der ÖSV hat einen neuen starken Mann

Es war bisher bereits so, dass beim ÖSV nichts ohne das Wissen und Zutun von Christian Scherer passiert ist. Der Osttiroler ist seit drei Jahren Generalsekretär, in dieser Position erhält Scherer künftig mehr Machtfülle und wird die wichtigste handelnde Person der Ski-Austria-Organisation. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Präsidentin Roswitha Stadlober liegen fortan vordergründig in der Koordination und Repräsentation des Verbandes.

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In einer außerordentlichen Länderkonferenz wurde am Dienstag die Satzungsänderung beschlossen. Generalsekretär Scherer wird demnach das Leitungsorgan, das hauptberuflich die Geschäfte des ÖSV führt. „Innerhalb des ÖSV sind in den vergangenen Monaten und Jahren zahlreiche neue Anforderungen und Tätigkeitsfelder dazugekommen“, erklärt Präsidentin Roswitha Stadlober die Strukturreform, die im Juni 2024 offiziell in Kraft tritt.

Suche nach Sportdirektor

Neben dem neuen Big Boss Christian Scherer werden der ÖSV-Geschäftsführung zumindest noch zwei weitere Personen angehören. Darunter wird auch ein Sportdirektor sein, der für sämtliche olympischen Sportarten die Verantwortung tragen soll. Der Ausschreibungsprozess ist bereits im Gange, es haben sich in den letzten Wochen schon etliche Kandidaten aus dem In- und Ausland für diese Stelle beworben.

Der ÖSV strebt allerdings eine interne Lösung an. Und da kommt dann zwangsläufig Mario Stecher ins Spiel. Der ehemalige Nordische Kombinierer, in seiner aktiven Zeit Doppelweltmeister und zweifacher Olympiasieger, bekleidet aktuell das Amt des Nordischen Direktors und hat in seiner Ära etliche Erfolge eingefahren. Mario Stecher ist der erklärte Topfavorit für diesen Posten und soll schon bald in dieser Rolle präsentiert werden. CG