Österreichs Eishockey-Team reist mit drei Tonnen Gepäck zur WM
Von Peter Karlik
Nach dem Ausschluss von Belarus und Russland dürfen Österreich und Frankreich als bestplatzierte Teams in der Weltrangliste bei der am Freitag beginnenden WM in Helsinki und Tampere antreten. Ursprünglich wären die beiden bei der B-WM in Ljubljana gewesen. So kommt es zur ausgleichenden Gerechtigkeit, hatte doch Österreich 2021 nicht die Chance auf den Aufstieg, weil die B-WM abgesagt wurde. Belarus wäre 2021 nach einer Niederlage gegen Großbritannien sowieso abgestiegen.
Für Österreich begann das Abenteuer WM 2022 am Dienstag. Nach dem unglücklichen 1:3 in Schwenningen im letzten Test gegen Deutschland hatte das Team einen freien Tag und flog um 10.30 Uhr von Zürich nach Helsinki. In der finnischen Hauptstadt verbrachten die Spieler ein paar Stunden Freizeit, ehe es am Mittwoch zum Spielort nach Tampere geht. Dort betritt Österreich am Nachmittag das erste Mal das Eis der hochmodernen Nokia-Arena und startet am Samstag gegen Schweden ins Turnier.
Der Transporter
Früher als die Spieler war das Material in Finnland. Bis auf die Spielertaschen wurde das Material mit einem Transporter samt Anhänger chauffiert. 26 Stunden war ein Verbandsmitarbeiter über Estland und mit einer Fähre nach Helsinki unterwegs.
Wer schon in einer Kabine war, kann sich ausrechnen, was da zusammen kommt: Alleine die Schleifmaschine hat 50 kg, die vier Handschuhtrockner 120 kg oder die vier Ventilatoren je zehn kg. Und dann hat noch jeder der 25 Spieler zehn Schläger für sieben Partien eingeplant. Alleine diese sind mit 150 kg ein guter Teil der insgesamt drei Tonnen.
Bestätigten Gerüchten zur Folge sind auch ein paar Paletten Getränke aus Österreich an Bord des Transporters. Österreich will ja nach dem Duell mit Großbritannien anstoßen können.