Neo-ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl: "Es braucht bald Entscheidungen"
Von Christoph Geiler
Offiziell tritt Herbert Mandl sein Amt als Sportlicher Leiter erst mit 1. Mai an, aber der Niederösterreicher hat schon längst die Arbeit aufgenommen. Die Speed-Rennen in Kvitfjell, wo am Freitag eine Abfahrt auf dem Programm steht (11.30 Uhr/live ORF1) verfolgt er als TV-Zuseher, „beim Weltcup-Finale in Méribel bin ich dann dabei“.
KURIER: Welche sind Ihre ersten Schritte?
Herbert Mandl: Die Teams und die Trainer müssen im Mai stehen, es braucht deshalb jetzt schon bald Entscheidungen. So fair muss man gegenüber den Beteiligten sein. Bei der Saison-Analyse bin ich schon dabei.
Wie ist denn Ihr Eindruck?
Es funktioniert ja vieles gut, trotzdem muss man an einigen Schrauben drehen und schauen, dass man die Leute dort einsetzt, wo sie am effektivsten und wertvollsten sind.
Kritik gab es zuletzt vor allem an den ÖSV-Frauen, die nur einen Saisonsieg einfahren konnten.
Es ist hier sicher nicht so performed worden, wie es möglich wäre. Trotzdem sollte man jetzt nichts überstürzen, auch wenn mir klar ist, dass bei den Positionen der Cheftrainer Eile geboten ist.
Wo sehen Sie sonst noch Handlungsbedarf?
Es muss definitiv mehr aus dem Europacup kommen. Auf dieser Ebene sind wir weit weg, das sind aber die Leute, die in Zukunft für uns erfolgreich sein sollen.