Start in Levi: Auf Ski-Star Hirscher wartet eine riesige Herausforderung
Von Christoph Geiler
"Und jetzt Zick-Zack". Mit diesen Worten verkündete Marcel Hirscher via Social Media seinen Start beim Weltcup-Slalom am Sonntag im finnischen Levi. Alles andere hätte freilich auch überrascht: Der 35-Jährige war in den vergangenen zwei Wochen beim intensiven Slalom-Training beobachtet worden.
Schafft er die Top 30
Den Riesentorlauf in Sölden hatte der 8-fache Gesamtweltcupsieger auf Rang 23. beendet. Im Slalom, so glauben jedenfalls Insider, wird es für den Neo-Niederländer ungleich schwieriger, gleich im ersten Rennen in die Punkteränge zu kommen.
Denn die Leistungsdichte im Slalom ist enorm, die Top 30 sind extrem umkämpft.
„Levi ist wie Sölden ein Gradmesser dafür, wo ich nach der extrem langen Abwesenheit sportlich stehe“, betont Marcel Hirscher, der zuletzt auf der Reiteralm und am Kitzsteinhorn trainierte. „Ich mache kontinuierlich kleine Fortschritte im Material und im Skifahren, und damit bin ich zufrieden."
Besuch bei den Rentieren
Obwohl er in Levi bereits drei Weltcupsiege gefeiert hat (2013, 2016, 2018) zählt der vergleichsweise einfache Slalomhang in Lappland nicht unbedingt zu den Lieblingspisten des Gewinners von 32 Weltcup-Slaloms.
Bei seinem bisher letzten Weltcup-Slalom im März 2019 in Andorra hatte Hirscher lediglich den 14. Platz belegt.
In Levi hat Hirscher auch Gelegenheit, seinen Rentieren Ferdl, Leo und Mr. Snow - der Sieger in Lappland gewinnt eine Babyrentier-Patenschaft - einen Besuch abzustatten.