Lamparter kombiniert sich in Seefeld zu seinem ersten Heimsieg
Der Vortageszweite Johannes Lamparter hat am Samstag nach seinem Sprungsieg souverän in der 10-km-Loipe den Weltcupsieg geholt. Der Tiroler feierte beim Seefeld-Triple seinen siebenten Weltcupsieg, den ersten auf heimischem Boden, nach 25:19,2 Minuten souverän mit 20,3 Sekunden Vorsprung auf Vinzenz Geiger (GER) und 22,7 vor dessen Landsmann Julian Schmid.
Zweitbester Österreicher wurde der nach dem Springen viertplatzierte Franz-Josef Rehrl (+25,3) auf Platz fünf nur zwei Zehntel hinter Kristjan Ilves (EST).
„Ein grandioser Tag, erster Weltcupsieg daheim, ein Megagefühl. Ich bin grad ein bisserl sprachlos“, war Lamparters erste Reaktion auf den Sieg. „Es war nicht einfach, alles allein zu laufen, da fängt man viel zum Rechnen an.“ Er ist der erste rot-weiß-rote Sieger seit 2010 in Seefeld. „Für Seefeld und für mich bedeutet das sehr viel, ich bin überglücklich im Moment.“
Lamparter war nach einem 109,0-m-Satz inklusive der Bonuspunkte vom Freitag sieben Sekunden vor dem Japaner Ryota Yamamoto in Front gelegen. Nach der Disqualifikation von Jarl Magnus Riiber, der wegen eines Risses im Sprunganzug und damit auch am Sonntag nicht antreten konnte, schiebt sich Lamparter in der Weltcupwertung weiter an den Norweger heran.
Österreichs derzeit bester Nordischer Kombinierer hat damit jedenfalls eine Top-Chance, neben dem ersten österreichischen Triple-Sieg auf heimischem Boden auch die Weltcupführung zu holen. Dafür gilt es, auch zum Seefelder Abschluss am Sonntag (11.20/13.25 Uhr, live ORF 1) Leistung zu zeigen.