Sport/Wintersport

Kreuzbandriss: Nun erwischte es auch Kraftlackl Dominik Paris

Kraftlackl, Muskelpaket, Konditionswunder - über Dominik Paris wurde immer nur in Superlativen geredet. Nicht von ungefähr, denn der Südtiroler ist auch eine Ausnahmeerscheinung im Skisport. Schon allein körperlich, aber auch wegen seines eigenwilligen Ultner Dialekts und seiner unnachahmlichen Art. Nach den Rücktritten von Marcel Hirscher, Felix Neureuther und Aksel Lund Svindal ist der 30-Jährige einer der letzten Typen der Szene.

Und noch etwas machte Dominik Paris so außergewöhnlich. Als einer der wenigen Rennläufer war der Südtiroler bislang vor schweren Verletzungen verschont geblieben. "Ich habe mir bis jetzt immer nur bei anderen Sachen weh getan. Zum Beispiel beim Fußballspielen", sagte der vierfache Kitzbühel-Sieger im Dezember erst im KURIER-Interview und erklärt seine Strategie. "Ich bin der Meinung: Wenn man sinnlos riskiert, ist die Gefahr größer."

Saisonaus

Nun erwischte es aber auch ihn. Einen Tag vor dem ersten Trainingslauf auf seiner Lieblingspiste in Kitzbühel unterlief Dominik Paris in Kirchberg beim Skitraining (Super-G) ein verhängnisvoller Verschneider. "Es hat mir den Innenski in den Schnee gefressen", sagte Paris gegenüber SportNews.bz. Die schwerwiegenden Folgen: Der Vorjahrssieger zog sich einen Kreuzbandriss zu. "Meine Saison ist beendet, mehr ist dazu nicht zu sagen."

Paris ist bereits aus Kitzbühel gereist und wird in den nächsten Tagen entscheiden, wo er sich dem Eingriff am Knie unterziehen wird.