Eishockey-WM: Österreich unterliegt Gastgeber Finnland
Von Peter Karlik
Als Valtteri Filpulla Gastgeber Finnland bereits nach zwei Minuten in Führung brachte, musste einem ein bisschen Angst und Bang werden für die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft. Immerhin wurden die Hausherren in Tampere von 11.500 Fans frenetisch angefeuert und sind der amtierende Olympiasieger und die Nummer 1 der Weltrangliste.
Doch dieses österreichische Nationalteam ließ sich weder vom frühen Rückstand noch von der außergewöhnlichen Kulisse beirren und beherzigte den Spielplan von Teamchef Roger Bader. Und deshalb wurde es kein leichter Gang und schon gar kein Schützenfest für den Turnierfavoriten.
Am Ende fuhren die Finnen durch Tore von Granlund (25.) und Rajala (48.) den Pflichtsieg ein. Die Österreicher blieben zwar erstmals bei dieser Endrunde ohne Torerfolg, kassierten gegen ein Topteam aber erneut nur wenige Gegentore.
Im letzten Gruppenspiel wartet nun am Montag Großbritannien. Wenn die Briten am Sonntag gegen Lettland nicht gewinnen, reicht den Österreichern am Montag ein Punkt, um dem Abstieg zu entgehen.
Das Finale am Montag
"Wir werden uns sehr gut darauf vorbereiten", sagte Teamchef Roger Bader. Am Sonntag haben die Spieler komplett frei, nur am Abend wird es ein Meeting geben, um die Taktik gegen die Briten zu besprechen. "Wir haben immer damit gerechnet, dass dieses Spiel entscheidend sein wird."
Das Spiel gegen Finnland war natürlich ein Erlebnis. "Da spürt man, welche Eishockey-Nation das ist. Wenn am Videowürfel Raimo Helminen, der finnische Ex-Trainer Pustertal, gezeigt wird, und die Leute aufjubeln, kann man sich den Stellenwert des Sports hier gut vorstellen", sagte Bader. Mit dem Ergebnis konnte er gut leben. "0:3 gegen Finnland ist okay. Nach dem ersten Drittel haben wir ein paar Änderungen im System vorgenommen, dann waren wir besser im Spiel."
Sensationssieg der Schweiz
Eine Überraschung gelang in der Gruppe A in Helsinki der Schweiz. Die Eisgenossen besiegten Kanada mit 6:3, sind nach fünf Partien noch ohne Pubnkteverlust und Tabellenführer.