Eishockey-WM: Niederlage und ein bitterer Ausfall für Österreich
Österreich verlor auch das zweite Spiel des WM-Turniers in Finnland, durfte am Sonntag das Eis der Nokia-Arena von Tampere aber erhobenen Hauptes verlassen. Nach einer über weite Strecken starken Leistung musste sich Österreich dem elffachen Weltmeister Schweden mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) geschlagen geben.
Nach dem 1:2 n.V. gegen Frankreich im ersten Spiel zeigte sich Österreich stark verbessert und hatte bei einigen Chancen und Gegentoren Pech. Speziell das 0:2 durch Sörensen, bei dem der Puck vom Schlittschuh von Sörensen in hohem Bogen über die Schulter von Goalie Starkbaum ins Tor sprang, war symptomatisch.
Die Österreicher waren gegen die Stars des Tre-Kronor-Team lästig und verteidigten lange Zeit sehr geschickt. Immer wieder brachten sie einen Schläger oder einen Körperteil in die Schusslinie der Schweden.
Bitter endete das Spiel für Österreichs Top-Talent David Reinbacher, der wieder einige NHL-Scouts in die Arena anlockte. Der 18-Jährige vom EHC Kloten setzte am Ende des zweiten Drittels zu einem Solo an, wurde aber von zwei Schweden gleichzeitig gecheckt, humpelte nach einem Überschlag vom Eis, und wurde zur Untersuchung ins Spital gebracht. Nach seinen bisherigen Leistungen wäre ein Ausfall im weiteren Turnierverlauf eine arge Schwächung für die Österreicher.
Im Schlussdrittel kassierte Österreich nach einer perfekten Kombination durch Schwedens NHL-Hoffnung Carlsson (18) das 0:4 und durch einen sehr haltbaren Schuss von Everberg das Tor zum 0:5-Endstand (54.)
Ein Tag Pause
Am Montag hat das Team kein Spiel und wird sich auf das Dienstag-Duell gegen Dänemark vorbereiten. Die Skandinavier besiegten am Sonntag Frankreich 4:3 nach der Verlängerung. Österreichs Hauptgegner im Kampf um den Klassenerhalt – Ungarn – verlor nach dem 1:3 gegen Dänemark gegen die USA gleich mit 1:7.