Zwei Siege für ÖSV-Kombinierer Johannes Lamparter in Klingenthal
Ungewohnter Bewerb, vertrautes Siegergesicht: Johannes Lamparter feierte am Sonntagmorgen im deutschen Klingenthal seinen zweiten Saisonerfolg. Aufgrund des heftigen Winterwetters am Samstag - in Teilen von Thüringen und Sachsen kam es zu riesigen Staus und Autobahnsperren - konnte zwar in der Loipe ein Massenstartrennen gelaufen, aber nicht wie geplant gesprungen werden, das wurde nun am Sonntagmorgen nachgeholt.
Und auf der Schanze zeigte der Tiroler seine Klasse, an die 141 Meter des 21-Jährigen - Vierter im Langlauf - kam niemand heran. Lamparters steirischer Landsmann Franz-Josef Rehl stand seinem Teamkollegen mit 139 Metern nur wenig nach, das ergab den Sprung von Platz 23 auf zwei. Der norwegische Weltcupführende Jarl Magnus Riiber schob sich mit 136,5 Metern noch vom sechsten auf den dritten Rang. Mario Seidl (Sechster) und Lukas Greiderer (Neunter) komplettierten das starke Teamergebnis der ÖSV-Kombinierer.
Entschlossen zum Sieg
"Das war jetzt ein richtig cooler Sprung mit viel Entschlossenheit", freute sich Johannes Lamparter nach seinem fünften Erfolg in einem Weltcup-Einzelbewerb. "Klingenthal ist eigentlich mein Platz, das war jetzt mein dritter Sieg in Folge hier, das ist richtig zum Genießen."
Und Franz-Josef Rehrl ergänzte: "Meine Sprungform ist jetzt richtig nach oben gegangen, das heute war ein richtig cooler Sprung - aber den hat's auch gebraucht."
Der zweite Bewerb verlief in der gewohnten Reihenfolge verlaufen, das Springen entschied Franz-Josef Rehrl mit 143,5 Metern vor Jarl Magnus Riiber (144) und Johannes Lamparter (140) für sich. Am Ende durfte Johannes Lamparter abermals feiern: Um sieben Sekunden distanzierte er Riiber, Rehrl wurde mit 22,9 Sekunden Rückstand Dritter. Thomas Rettenegger musste sich als drittbester Österreicher mit Platz zwölf begnügen (+1:58,2 Minuten).