Sport/Wintersport

0:1 gegen den elffachen Weltmeister – eine Niederlage macht Österreich Mut

Es ist 75 Jahre her, dass Österreichs Nationalmannschaft ein Spiel gegen Schweden gewonnen hat. 2:1 siegte das A-Team damals bei der WM 1947 und belegte in Prag den dritten Platz.

Zuletzt standen Duelle mit dem elffachen Weltmeister eher unter dem Motto „Lehrspiel“. Anders als beim 1:9 bei der Weltmeisterschaft 2019 war das Testspiel am Donnerstag vor 3.500 Zuschauern in der Wiener Steffl-Arena aber lange ausgeglichen. Im ersten Drittel hatten die Österreicher durch Zwerger im Powerplay Pech bei einem Stangenschuss (8.).

Die Schweden traten mit Spielern aus der schwedischen SHL, aus der Schweizer Liga und aus der russischen KHL an – also aus den wohl drei besten Ligen außerhalb Nordamerikas. NHL-Profis werden erst zur WM nachkommen.

Nach der ersten Pause kamen die Schweden viel besser ins Spiel und schnürten die Österreicher ein. Goalie Starkbaum musste mehrmals retten. Erst bei einem Schuss von Karlsson (46./PP) war er machtlos. Die Österreicher machten dennoch über das gesamte Spiel hinweg einen vielversprechenden Eindruck.

Am Freitag geht es nach Ostrava wo am Samstag gegen Olympiasieger Finnland und am Sonntag gegen Tschechien im Rahmen der Euro Hockey Challenge getestet wird. Am 14. Mai startet Österreich in Tampere gegen Schweden in die WM.

Wenig Chancen trotz Erfolg

Österreichs Frauen-Team hat trotz des dritten Sieges nur eine kleine Chance auf den historischen Aufstieg in die A-WM. Bei den Titelkämpfen der Division I (Gruppe A) in Angers musste die Mannschaft von Jari Risku am Donnerstag gegen Gastgeber Frankreich beim 3:2 zum dritten Mal in die Verlängerung und gab einen weiteren Zähler ab. Anna Meixner (21.) in Überzahl und Theresa Schafzahl (24., 61.) scorten für die ÖEHV-Auswahl.