Zverev meldet sich erstmals nach seinem Verletzungsdrama
"Es ist kein einfacher Moment für mich heute", sagt Alexander Zverev in einem Video auf Social Media nach seinem fürchterlichen Sturz im Halbfinale der French Open. Der Deutsche verletzte sich wahrscheinlich schwer am Knöchel und musste seine nervenaufreibende Partie gegen Rafael Nadal bei 6:7 (8:10), 6:6 abbrechen. Dieser steht nun im Finale und bekommt es mit dem Norweger Casper Ruud zu tun.
"Das war ein fantastisches Spiel, aber was dann passiert ist, ist passiert", sagt Zverev, der den Centre Court der French Open im Rollstuhl verlassen musste. Minuten später kam er noch einmal mit Krücken zurück, um das Spiel offiziell zu beenden.
„Nach den ersten ärztlichen Untersuchungen sieht es so aus, als hätte ich mir mehrere Seitenbänder im rechten Fuß gerissen“, teilte Zverev mit. Er werde am Montag für weitere Untersuchungen nach Deutschland fliegen und klären, was der beste Weg für eine schnelle Rückkehr sei. In Deutschland soll geklärt werden, ob neben den Bändern auch noch der Knöchel in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Wie lange er pausieren muss, ist weiter unklar. Ein Start beim am 27. Juni beginnenden Rasen-Klassiker in Wimbledon scheint allerdings ausgeschlossen. In einer Videobotschaft in der Nacht zum Samstag hatte Zverev sichtlich mitgenommen bereits mitgeteilt, dass er davon ausgehe, sich eine „sehr ernsthafte Verletzung“ zugezogen zu haben.
Die Nummer drei der Welt nutzte auch die Gelegenheit, um Rafael Nadal zu seinem 14. Finale und einem tollen Jahr zu gratulieren, "hoffentlich kann er noch mehr Geschichte schreiben."
Nadal beschrieb Zverev im anschließenden Interview als einen guten Kollegen auf der Tour, der ein "unglaubliches Turnier" gespielt hat. "Das ist sehr hart und sehr traurig für ihn. Ich weiß, wie hart er kämpft hat, um ein Grand-Slam-Event zu gewinnen, aber im Moment hat er einfach Pech", sagte Nadal.